Milliardär kauft „Goldenen Hirschen“

Das berühmte Hotel „Goldener Hirsch“ in Salzburgs Altstadt hat seit Freitag einen neuen Besitzer. 20 Mio. Euro legte ein Schweizer Milliardär für das Traditionshaus auf den Tisch. Nun muss es noch aufwändig und teuer renoviert werden.

Der „Goldene Hirsch“ ist sein zweites Hotel in Salzburg nach dem Schloss Mönchstein auf dem Mönchsberg.

„Vieles ist herzurichten“

Ab 2017 will Hans-Peter Wild die glamouröse Adresse in der Getreidegasse umfassend renovieren lassen. Es gibt einige Dinge, die findet er stark reformbedürftig: „Es ist nicht gut, wenn man ins Zimmer kommt, und der Fernseher taugt nicht. Und das Internet gibt es auch nicht. Gäste aus Nordamerika zum Beispiel akzeptieren so etwas überhaupt nicht mehr. Und wenn die Air Condition bei Sommerhitze nicht geht, das ist auch nicht gut.“

hotel goldener hirsch

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Mit „Capri Sonne“ zum Milliardär

Für Renovierung und Umbau wird der Goldene Hirsch zwei bis drei Monate schließen müssen – zumindest zwei Mal. Das soll außerhalb der Festspielzeiten geschehen, in denen die meisten Gäste kommen.

Hans-Peter Wild Goldener Hirsch

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Bei seinem ersten Medientermin als Chef des „Hirschen“ trat Wild locker und entspannt vor die Presse

Über die geplanten Kosten hält sich der neue Besitzer noch bedeckt. Sein Vermögen hat der Unternehmer mit dem Fruchtsaftgetränk „Capri Sonne“ gemacht. Der Umbau wird laut Experten mit Sicherheit teuer, denn das Fünf-Sterne-Haus steht unter Denkmalschutz. Zuletzt gab es in den 1980er-Jahren eine Renovierung: „Ich habe das Glück, dass es eine Obergrenze nicht gibt. Wir heben das traditionsreiche Haus auf ein Niveau, das ihm an dieser Stelle der Welt gebührt.“

Alle Mitarbeiter des Goldenen Hirschen werden laut Wild übernommen. Dazu hat sich der Schweizer Milliardär vertraglich verpflichtet. Er stammt eigentlich aus Deutschland.

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Er muss nun viel investieren

ORF-Redakteurin Christine Frenkenberger hat sich mit dem neuen Chef des „Goldenen Hirschen“ über seine Pläne unterhalten.