Festspiele: Viel Beifall für Bernhard-Stück

Viel Beifall gab es bei den Salzburger Festspielen Sonntagabend am Landestheater für Thomas Bernhards-Stück „Der Ignorant und der Wahnsinnige“ mit Sven-Eric Bechtolf in einer der Hauptrollen. Eva Halus hat die Aufführung besucht.

Er ist künstlerischer Leiter der Festspiele und heuer für drei Mozart-Opern als Regisseur verantwortlich: Seit Sonntag steht Sven-Eric Bechtolf auch als Schauspieler auf der Bühne: Er spielt in dem Bernhard-Stück „Der Ignorant und der Wahnsinnige“ am Landestheater.

Sven-Eric Bechtolf erweist sich als ausgezeichneter Sprecher: Es macht Vergnügen, ihm dabei zuzuhören und zuzuschauen, wie er sich den Text von Thomas Bernhard aneignet: Er reißt und zerrt an ihm, lässt ihn dann wieder ausklingen und spielt mit Tempo und Sprechmelodie.

Koloratursängerin im Mittelpunkt des Interesses

Das spielende Gegenstück ist Christian Grashof, der die Bechtolfschen Textmassen beinahe stumm mit Gesten und Mimik kommentiert. Im Mittelpunkt des Interesses steht eine Koloratursängerin, gespielt von Annett Renneberg, an der der Autor seine Vorstellungen von Kunst und Künstlichkeit abarbeitet.

Die Inszenierung von Gerd Heinz hält dieses frühe Bernhard-Stück in der Balance zwischen Tragödie und Komödie, zwischen irrwitziger Sprachoper und abgründigem Künstlerdrama. Die Aufführung am Sonntag wurde vom Publikum mit lebhaften Beifall gefeiert.

Zum Nachhören: Publikumsreaktionen zu Thomas Bernhards „Der Ignorant und der Wahnsinnige“

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Festspiele: Viel Beifall für Bernhard-Stück

Viel Beifall gab es bei den Salzburger Festspielen Sonntagabend am Landestheater für Thomas Bernhards-Stück „Der Ignorant und der Wahnsinnige“.

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