Spontane Unwetter als Wetterphänomen

Auffällig viele spontane Unwetter mit heftigen Gewittern und enormen Regenmengen dominieren den heurigen Sommer. Die Meteorologen haben für diese immer wiederkehrende Wetterkonstellation eine einfache Erklärung.

Kurzfristig auftretende heftige Unwetter mit Regengüssen und enormen Niederschlagsmengen innerhalb kurzer Zeit beschäftigen die Salzburger seit Wochen. Ähnliche Wetterphänomene gibt es laut Meteorologin Claudia Riedl allerdings noch in weit ausgeprägterer Form: „Bei uns ist man das einfach nicht so gewöhnt, aber in anderen Teilen der Welt kommt noch viel mehr Regen in kürzerer Zeit herunter.“

Pärchen mit Schirm im strömenden Regen eines Gewitters

ORF

Der Regenschirm ist in diesem Sommer treuer Begleiter

„Suppe kocht immer wieder auf“

30 Liter pro Quadratmeter und mehr innerhalb weniger Minuten sind in diesem Sommer keine Seltenheit. Was fehlt ist die nötige Luftströmung, die Bewegung in die Luftmassen bringen würde. Die Luft ist zu feucht und zu labil, erklärt Riedl: „‚Labil geschichtet‘ bedeutet, dass die Luft sehr leicht aufsteigen kann. Diese Luft bleibt an Ort und Stelle. Es gibt keine Luftdruckgegensätze zwischen Deutschland und Ungarn, daher bewegt sich die Luft nicht, und wir bleiben in unserer Luftmasse, in unserer Suppe.“

Diese Suppe würde immer wieder aufkochen, ergänzt Claudia Riedl: „Sobald nur die geringste Sonneneinstrahlung dazukommt, quillt es von neuem und es fällt wieder Regen.“ Am Donnerstag soll nun jedenfalls trockenere Luft kommen, am Freitag und Samstag ist die Schauerneigung vorübergehend sehr gering.

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Spontane Unwetter als Wetterphänomen

Meteorologen haben ein einfache Erklärung für die in diesem Sommer gehäuft vorkommenden spontanen Unwetter mit heftigen Regengüssen.

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