Terror in Istanbul: Reisende verunsichert

Nach dem Terroranschlag in Istanbul sind viele Salzburger Reisende und ihre Angehörigen stark verunsichert, heißt es aus Reisebüros. Betroffen sind neben Urlaubern auch 12.000 türkische Zuwanderer in Salzburg, die regelmäßig in die Türkei reisen.

Die riesige Explosion am Atatürk-Flughafen ist bereits der dritte Terroranschlag in Istanbul in diesem Jahr und auch der größte. Die Flüge der Turkish Airlines am Mittwoch von Salzburg nach Istanbul sind erst einmal abgesagt, sagt Flughafen-Sprecher Alexander Klaus, für wie lange, ist noch unklar.

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Urlauber und Pendler verunsichert

ORF-Redakteur Reinhard Grabher hat sich in der Tourismusbranche umgehört, wie sich der Terror von Istanbul auf Salzburg auswirkt.

Sicher jedoch ist, Flüge und Hotelübernachtungen in der türkischen Metropole können kostenlos storniert oder umgebucht werden, bestätigt Petra Stranger aus St. Johann, Sprecherin der Salzburger Reisebürobranche. „Die Telefone laufen heiß bei uns. Die Kunden sind natürlich sehr verunsichert.“

Keine generelle Reisewarnung für Türkei

Von Reisen nach Istanbul kann man zurücktreten, nicht jedoch von Reisen in die Südtürkei, wie etwa in den beliebten Badeort Antalya, 800 Kilometer von Istanbul entfernt. Denn das Außenministerium hat keine generelle Reisewarnung für die Türkei ausgesprochen.

„In den letzten Monaten hat sich herausgestellt, dass die Anschläge alle immer im Raum Istanbul passiert sind. Die Südtürkei war bis jetzt - Gott sei Dank - nicht betroffen, aber wir verstehen natürlich die Bedenken und Ängste unserer Kunden“, sagt Stranger.

Generell leiden die Hotels und Ferienclubs in der Südtürkei unter dem Terror. Allein in Österreich sind die Buchungen heuer für diese Region um rund 50 Prozent zurückgegangen, auch bei den einstmals so beliebten Maturareisen.

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