Mordprozess gegen Messerstecher eröffnet

Im Mordprozess um die Massenschlägerei mit einem Toten im Lehener Park stehen seit Dienstag acht junge Afghanen vor Gericht – darunter der mutmaßliche Mörder im Alter von 16 Jahren. Er soll im Herbst 2015 einen Türken erstochen haben.

Mordprozess gegen jungen Afghanen eröffnet

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Bester Freund des Hauptbeschuldigten am Dienstag bei Gericht

Insgesamt sind in dem komplizierten Verfahren 60 Zeugen vom Gericht geladen. Der Prozess soll bis Ende des Jahres dauern.

Offenbar Streit um eine Frau

Die acht Asylwerber aus Afghanistan und vier bereits verurteilte Türken sollen im Lehener Park mit Messern, Flaschen und Holzlatten aufeinander losgegangen sein. Stein des Anstoßes war, dass die Afghanen den Sohn des später getöteten Türken vor dem Kino beim Hauptbahnhof verprügelt haben sollen. Er soll die Freundin eines der Afghanen angesprochen haben.

Vor Gericht wurde Dienstag der beste Freund des mutmaßlichen Mörders vernommen. Gesprochen wurde über viele Erinnerungslücken des jungen Mannes und sein Alibi, das den Fakten nicht standhält.

Mordprozess gegen jungen Afghanen eröffnet

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Beamtin der Justizwache führt Angeklagten in den Gerichtssaal

Verteidiger spricht von Notwehr

Der 16-jährige Hauptangeklagte soll Mitte Juli in dem Mordprozess aussagen, sagt sein Verteidiger Wolfgang Hauptmann: „Mein Mandant ist geständig, dass er zugestochen hat. Er hat das in Notwehr begangen. Er wurde angegriffen vom Verstorbenen und hat deshalb versucht, sich zu verteidigen."

Notwehr oder nicht? Das dürfte Hauptstreitpunkt bei diesem Verfahren werden. Laut Anklage ist das 50-jährige Opfer von dem 16-Jährigen von hinten niedergestochen worden.

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Erste Aussagen bei Hauptverfahren

TV-Bericht vom Mordprozess um die Bluttat von Salzburg-Lehen im vergangenen Herbst.

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