Schutzzone im Lehener Park wirkt

Seit der Lehener Park in der Stadt Salzburg zur Schutzzone erklärt worden ist, hat die Polizei bereits sechs Mal Drogenbesitzer aus dem Park verbannt. Für 30 Tage dürfen sie diesen nicht mehr betreten und das zeige Wirkung.

Die sechs Betretungsverbote der Polizei haben sich jedes Mal gegen Drogenbesitzer gerichtet, die mit geringen Mengen Cannabis erwischt worden waren. Für 30 Tage dürfen sie den Lehener Park nicht mehr betreten, sonst droht ihnen eine Geldstrafe von bis zu 500 Euro. Die Drogenszene im Park scheint sich mit den scharfen Polizeikontrollen fast aufgelöst zu haben.

Bis zum vergangenen Herbst war der Lehener Park allerdings noch einer der Hauptumschlagplätze für Cannabis. Sogar aus Deutschland reisten Käufer an. Heute ist der kleine Hügel im Park, der „Afghanenhügel“, meist verwaist.

Lehener Park Parkanlage

ORF

Der Lehener Park in der Stadt Salzburg

Prozess um getöteten Türken geht weiter

Mit ein Grund für die Einrichtung dieser Schutzzone war die jüngste Bluttat in dem Park. Im vergangenen September soll ein 16 Jahre alter Afghane bei einer Massenschlägerei zwischen Türken und Afghanen einen 50-jährigen Türken niedergestochen haben. Der Türke verblutete.

Die türkischen Beteiligten sind vergangene Woche wegen Körperverletzung zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Für die acht Afghanen geht es ab heute um viel: fast alle sind in Untersuchungshaft, dem mutmaßlichen Mörder drohen gar bis zu 20 Jahre Haft. Er will aber in Notwehr zugestochen haben.

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