HTL-Schüler bauen Elektrorennauto

Schüler der HTL Salzburg-Itzling haben zwei Jahre lang an einem Elektrorennauto gebaut. Es wird kommende Woche beim Eco-Marathon in London antreten - einem Wettbewerb für das effizienteste Elektromobil.

200 Kilogramm schwer und bis zu 50 km/h schnell - das klingt für ein Rennauto nicht gerade rekordverdächtig. Doch der „Skorpion“-Elektrorenner der HTL-Schüler soll nicht möglichst schnell sein, sondern sich als besonders sparsam erweisen. Zwei Jahre Entwicklungsarbeit und gut 100.000 Euro Sponsorgelder investierte die HTL Salzburg in den Skorpion.

Elektrorennauto der HTL Salzburg

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Der „Skorpion“, den die HTL-Schüler gebaut haben

Design-, Maschinenbau- und Elektrotechnik-Schüler bauten den Boliden gemeinsam: „Die Felge besteht aus Karbon und ist laminiert worden“, sagt Franziska Eichhorn, 18-jährige Schülerin der Maschinenbau-HTL. „Der Skorpion ist ein Tier, das in der Wüste sehr lange ohne Wasser auskommen kann - das soll auf unsere Energieeffizienz mit dem Elektroantrieb hinweisen.“

Akkus die größte Herausforderung

Beim Eco-Marathon nächste Woche in London muss das Auto unter Beweis stellen, dass es mit möglichst wenig Energie möglichst weit fahren kann. „Das wahrscheinlich größte Problems sind die Akkus - die sind schon sehr schwer“, sagt Fabian Pöchmüller, 19-jähriger Schüler der Elektrotechnik-HTL. „Wenn man wirklich viel Kapazität will, die viel Reichweite hat - wie von einem Benzin- oder Dieselfahrzeug - dann sind die Akkus zu groß und zu schwer, dass das wirklich sinnvoll funktioniert.“

Schüler mit Elektrorennauto der HTL Salzburg

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Kommende Woche tritt das Rennauto beim Eco-Marathon in London an

Auch das Lenkrad in dem Auto haben die Schüler selbst gebaut - und mit einem druckempfindlichen Touch-Display zur Steuerung der Bordelektronik versehen.

„Sehr harte Konkurrenz“ bei Wettbewerb in London

Das Rennen um das sparsamste Elektrovehikel wird in London auf einem Rundkurs über 40 Kilometer ausgetragen. Zwei Salzburger HTL-Piloten müssen sich dort gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen, weiß HTL-Abteilungsvorstand Heinz Spitzauer: „Die Konkurrenz ist sehr hart - es sind 200 Teams aus ganz Europa. Der Großteil kommt von Fachhochschulen und Universitäten. Wir sind eines der wenigen Teams, die von einer Schule kommen.“

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Elektrorennauto selbst gebaut

Zwei Jahre lang haben Schüler der HTL Salzburg ein Elektrorennauto für einen Effizienzwettbewerb entwickelt - jetzt ist es fertig.

Beim internationalen Eco-Marathon teilzunehmen, ist für die HTL-Maturanten nach jahrelanger Entwicklungsarbeit ein besonderes Zuckerl. Wie sich der Skorpion dabei schlägt, wird sich zeigen.