Luxus-Einkaufstour mit gefälschten Kreditkarten

Zwei Kreditkartenbetrüger sind heute am Landesgericht zu 20 beziehungsweise 24 Monaten teilbedingter Haft verurteilt worden. Die Männer hatten mehr als 100 Kreditkarten mit ausgespähten Daten und gingen damit in Salzburg auf Luxuseinkaufstour.

Die beiden gingen mit den Kreditkarten aber nicht nur auf Einkaufstour, sondern zeigten sich auch als äußerst spendabel. Als die Männer im Alter von 20 und 27 Jahren erlesene Schmuckstücke mit ihren gefälschten Kreditkarten kauften, bekam die Verkäuferin eines der Stücke als Trinkgeld.

Gehobene Bekleidungs- und Schmuckgeschäfte in Salzburg waren das Ziel der Betrüger, die sich nur für die großen italienischen und französischen Marken interessierten. In den Geschäften präsentierten sie an der Kasse stets einen ganzen Strauß Kreditkarten um ihre Einkäufe zu bezahlen, schildern ihre Verteidiger Michael Hofer und Wolfgang Hauptmann. Auch im Bordell ließen es sich die zwei Malayen gutgehen, allein dort für rund 3.000 Euro.

20 und 24 Monate teilbedingte Haft

Genau 106 gefälschte Kreditkarten wurden bei den beiden Männern schließlich sichergestellt. Es handelte sich um Karten mit echten Kontodaten, die vorher ausgespäht worden waren. Ihre angeblich anonymen Auftraggeber in Fernost hätten das Duo losgeschickt um möglichst viel Markenware einzukaufen und möglichst viel Bargeld abzuheben - in einem Fall 30.000 Euro - bis die Karten gesperrt werden, so verantworteten sie sich vor Gericht.

Die Malayen wurden schließlich zu 20 beziehungsweise 24 Monaten teilbedingter Haft verurteilt - acht beziehungsweise sechs Monate müssen sie tatsächlich absitzen. Die Urteile sind rechtskräftig.

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