Seewaldsee: Zweiter Parkplatz gegen Stauchaos

Mit einem zweiten Besucherparkplatz beim Seewaldsee sagt die Gemeinde St. Koloman (Tennengau) dem Verkehrschaos bei dem beliebten Ausflugsziel den Kampf an. In den vergangenen Monaten gab es mehrfach große Staus.

Der zusätzliche Gratis-Parkplatz für 50 Autos ist das Herzstück des neuen Besucherkonzeptes für den Seewaldsee. Dort sollen die Ausflügler ihre Autos abstellen, wenn der ältere Parkplatz bereits ausgelastet ist - wie das in den vergangenen Weihnachtsferien mehrmals der Fall war.

Neuer Parkplatz beim Seewaldsee in St. Koloman

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Der neue Parkplatz soll das Verkehrschaos an schönen Tagen lindern

Neuer Parkplatz zwei Kilometer vom See entfernt

Situationen mit Stau und Autos, die kreuz und quer stehen, will die Gemeinde künftig vermeiden: „Wir haben dauernd Probleme gehabt - nicht nur im Winter, sondern auch in den Sommermonaten und im Herbst, wenn die schönen Ausflugstage sind“, sagt Bürgermeister Willi Wallinger (ÖVP). „Darum haben wir geschaut, eine zweite Parkplatzfläche dazu zu bekommen. Das ist uns jetzt mit dem vorgelagerten Parkplatz zwei Kilometer vor der eigentlichen Parkfläche gelungen.“

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Seewaldsee: Lösung für Parkplatzmisere

Mit einem neuen Parkplatz will die Gemeinde St. Koloman das Verkehrschaos beim Seewaldsee eindämmen.

Ursprünglich wollte die Gemeinde den bestehenden gebührenpflichtigen Parkplatz direkt bei dem See ausbauen. „Aber es war mit den Grundbesitzern nicht möglich, eine Fläche dazu zu bekommen“, betont Wallinger. „Da haben wir versucht, weiter nach draußen zu gehen. Da haben wir Glück gehabt mit zwei Waldbauern, wo wir eine kleine Fläche angepachtet haben - mit der Option auf eine Vergrößerung.“

Chaos am Seewaldsee Parkplatz im Dezember 2015

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An schönen Ausflugstagen - so wie hier im Dezember 2015 - herrschte bisher bei dem Parkplatz am See das Chaos

Privater Wachdienst kontrolliert

Im Winter noch als Krisenfeuerwehr geholt, werden Mitarbeiter des Österreichischen Wachdienstes (ÖWD) in Zukunft regelmäßig auftauchen und bei dem See den Verkehr kontrollieren.

Die privaten Wachdienstmänner werden einerseits überwachen, ob jedes Auto auf dem Parkplatz am See ein Parkticket hat. Aber auch das Park- und Halteverbot entlang der Zufahrtsstraße zu dem See „wird rigoros kontrolliert“, sagt Nabil Horvath vom ÖWD. „Da wird natürlich auch entsprechend gestraft - mittels Organmandaten.“ Die Gemeinde sieht jetzt dem Besucheransturm im Sommer gelassener entgegen.

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