Grödig: Stadioninvestionen „gut angelegt“
Um das Grödiger Stadion fit für die Auflagen der Liga zu machen, steckten die Gemeinde und auch das Land rund drei Millionen Euro Steuergeld in den Ausbau. Der Großteil dieses Geldes kam aus der Gemeindekasse, rund 500.000 Euro bezahlte das Land Salzburg. Landesfinanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) stand trotz des „Aus“ für den Profibetrieb in Grödig hinter den Subventionen für den Verein: „Die Investitionen sind von uns genau durchdacht worden. Und die öffentlichen Gelder, dass das als ‚frustrierter Aufwand‘ bezeichnet werden müsste. Hauptsächlich wurden private Sponsorgelder investiert. Die Gelder, die wir investiert haben, sind gut angelegt.“
ORF
Geld für Parkplatz und neue Tribüne
Zum Großteil ist das Geld in die Errichtung der neuen Zufahrt und des Parkplatzes, aber auch als Förderung zum Bau der mobilen Tribüne geflossen. An Zufahrt und Parkplatz beteiligte sich aber auch die Gemeinde mit einer Ausfallshaftung in Höhe von 350.000 Euro. Ein wesentlicher Teil sei aber durch die Kommunalsteuer schon refundiert worden. „Wir müssen die Zahlen aber genau analysieren“, sagte der Grödiger Bürgermeister Richard Hemetsberger.
Rund 40 Arbeitsplätze sind weg
Der Abschied vom Profifußball sei aber auch für die Gemeinde ein herber Verlust, denn dadurch geht ein wichtiger Arbeitgeber und rund 40 Arbeitsplätze verloren. „Das ist für jeden einzelnen natürlich eine Katastrophe“, sagte der Bürgermeister. Aber auch die Gemeinde verliere dadurch natürlich Kommunalsteuer-Abgaben. „Weil der Fußballverein so wie ein Mittelbetrieb Kommunalsteuer bezahlt hat.“
Bis zu einer möglichen Rückkehr des SV Grödig in die Bundesliga wird der FC Liefering das Stadion nützen. Die zweite Red Bull-Mannschaft hat einen Vierjahresvertrag mit den Grödigern unterschrieben.
Link:
- SV Grödig zieht sich aus Profifußball zurück (salzburg.ORF.at; 17.5.2016)