Korpulente Affen kommen besser an
Der Totenkopfaffe Eddi lebt seit vier Jahren im Zoo Hellbrunn und ist sehr erfolgreich, was Nachkommen betrifft. Heuer hat er gleich für drei Affenbabies von verschiedenen Müttern gesorgt. Eddi ist bei den Affendamen so begehrt, weil er korpulenter ist als seine Konkurrenten, erklärt die zoologische Leiterin des Tiergartens, Gerlinde Hillebrand.
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Kräftiger Körperbau bringt hohen Status
„Die Männchen fressen sich richtig Gewicht rauf. Man kann sagen, die verfetten vor der Fortpflanzungszeit. Das ist auch wichtig für die Spermienreifung und -produktion“, sagt Hillebrand. Auch die Verhaltensforschung bestätigt, dass kräftige Affenmännchen als sexy gelten. „Weil die dickeren Männchen mehr Nahrung kriegen, sind sie auch die stärkeren, besseren Männchen. Das zeigt dem Weibchen, das ist ein gutes Männchen, mit dem will ich mich fortpflanzen“, sagt Tierpfleger Markus Köppl.
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„Weibchen haben das Sagen“
An der Pflege der Affenbabys, die in den ersten Lebenswochen nur herumgetragen werden, beteiligen sich die Männchen allerdings nicht. Sie sind auch sonst kaum ins Familienleben der Totenkopfaffen integriert, sagt Hillebrand. „Die Weibchen haben das Sagen. Die Männchen leben in eigenen Gruppen oder eher am Rande und werden nur während der Fortpflanzungszeit beachtet“, sagt Hillebrand.
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Schwerste Totenkopfaffen am attraktivsten
Rund 700 bis 1.100 Gramm wiegt ein Totenkopfaffe, die Männchen sind deutlich größer und schwerer als die Weibchen.