Schulen: Eltern wehren sich gegen Sparkurs

Die Elternvertreter der höheren Schulen in Salzburg wollen sich den Spardruck an den Gymnasien und berufsbildenden Schulen nicht länger gefallen lassen. Sie fürchten um die Ausbildung ihrer Kinder.

Hauptgrund für das fehlende Geld sind ein Aufnahmestopp für nicht lehrendes Personal, rigorose Klassenzusammenlegungen und das Verbot von Schulsponsoring.

Schmutzige Klassenzimmer, keine Freigegenstände

Schmutzige Klassenzimmer, fehlende Handtücher auf den Toiletten, 30 Schüler in Klassen mit 25 Plätzen, keine Unterrichtsmaterialien, keine Freigegenstände mehr, keine Klassenreisen: Die größte Mängelliste hat das Musische Gymnasium in Salzburg zusammengestellt. Der Schule mit kreativem Schwerpunkt tun 45 Wochenstunden weniger besonders weh.

Die Liste beanstandeter Mängel geht aber noch weiter: Mäuseplage wegen fehlender Reinigung in der HAK1, Hygienenotstand auch im Gymnasium Zaunergasse, seit vier Jahren nicht geputzte Außenfenster im BORG Nonntal, Heizung sparen in der HLW Wolfgangsee, nicht funktionierende Computer und Kopierer im BORG Bad Hofgastein.

Landeselternvertreterin kündigt Proteste an

Das Gymnasium Tamsweg schreibt überhaupt lapidar von einer nötigen Überarbeitung des Schulprofils wegen Unterfinanzierung. Es reiche jedenfalls, sagt deshalb auch Salzburgs Landeselternvertreterin Heidrun Eibl Göschl. Sie kündigt jetzt gemeinsam mit den Eltern Proteste gegen den Spardruck an Salzburgs Schulen an.

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