Kaum Zinsen: Verkauf von Tresoren boomt

Immer mehr Österreicher kaufen Tresore, weil sie ihr Geld wegen kaum noch vorhandener Bankzinsen zu Hause verwahren wollen. Das bestätigen Salzburger Händler. Bei einem von ihnen haben sich die Verkaufszahlen in jüngster Zeit verdoppelt.

Ein Safe kostet zwischen 500 und 20.000 Euro. Spezialanfertigungen können noch teurer sein. Das hindert immer mehr Sparer nicht, ihr Geld von der Bank zu nehmen und einen Safe zu kaufen. Viele empfinden die niedrigen bis nicht vorhandenen Zinsen als frustrierend. Bei Kritikern gibt es zudem die Befürchtung, dass der Tag nicht mehr fern sei, ab dem man für sein Geld auf der Bank noch extra bezahlen muss.

Umsatz verdoppelt

Immer mehr wollen ihr Kapital nun zu Hause haben – in einem Safe, sagt der Salzburger Tresorhändler Josef Alexander Pichler. Von Jänner bis April hat er heuer schon rund 60 Tresore verkauft. Ein Jahr zuvor waren es in diesem Zeitraum nur 30, also halb so viele.

Tresore sollten auf jeden Fall fest im Mauerwerk verschraubt sein, sagt Robert Meikl vom Landeskriminalamt: „Grundsätzlich raten wir, zu Hause keine wertvollen Sachen aufzubewahren. Die wertvolle Münzsammlung ist sicher in einem Schließfach bei der Bank besser aufgehoben.“

Polizei gegen Aufbewahrung zu Hause

Rund 100 Mal hatten es Einbrecher im vergangenen Jahr in Salzburg auf Tresore oder Handkassen abgesehen. Die steigenden Verkaufszahlen zeigen, dass immer mehr Menschen die Sicherheit ihres Geldes und ihrer Wertsachen in die eigene Hand nehmen wollen.

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Kaum Zinsen: Verkauf von Tresoren boomt

Immer mehr Österreicher kaufen Tresore, weil sie ihr Geld wegen praktisch kaum noch vorhandener Bankzinsen zu Hause verwahren wollen. Das bestätigen Salzburger Händler.