Prozess: Raubüberfälle mit 300.000 Euro Schaden

Am Salzburger Landesgericht hat am Dienstag der Prozess gegen zwei Litauer begonnen. Die beiden Männer sollen in Salzburg und in Innsbruck zwei Raubüberfälle mit einem Schaden von 300.000 Euro verübt haben.

Beim Überfall auf ein Gelddepot-Geschäft in der Dreifaltigkeitsgasse in der Stadt Salzburg im vergangenen Juni zwangen die mutmaßlichen Räuber einen Verkäufer mit vorgehaltener Pistole, sich auf den Boden zu legen. Dann flüchteten sie mit Uhren, Silbermünzen, Silberbarren und Bargeld im Gesamtwert von 36.000 Euro. Mehr dazu in: Raubüberfall auf Goldhändler (19.6.2015; salzburg.ORF.at)

Bei einem weiteren Überfall auf ein Juweliergeschäft in Innsbruck wurde der Verkäufer und seine Kollegen von einem der bewaffneten Männer zu Boden gedrückt. Dann zerschlugen die Räuber mit einem Vorschlaghammer Schaufensterscheiben und Glasvitrinen und ergriffen mit teuren Markenuhren und Schmuck im Gesamtwert von fast 270.000 Euro die Flucht. Couragierte Passanten hielten aber einen der Verdächtigen fest und wenig später stellte die Polizei auch seinen Komplizen.

Überfall in Salzburg bestritten

Den Überfall in Salzburg bestritten die beiden Angeklagten heute. Der 24-Jährige Angeklagte sei zum fraglichen Zeitpunkt gar nicht in Salzburg gewesen, sagte dessen Verteidiger heute. Der Anwalt der überfallenen Verkäufer forderte eine Schmerzensgeld von jeweils 10.000 Euro.

Laut Staatsanwalt Robert Holzleitner verübten die beiden Angeklagten die Raubüberfälle mit weiteren, unbekannten Tätern. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.