Spitalsbetten sollen reduziert werden

In den Salzburger Spitälern werden 154 Betten eingespart. So sieht es ein aktueller Verordnungsentwurf des Gesundheitsministerium vor. Die Hälfte davon betreffen die Spitäler Zell am See (Pinzgau) und Tamsweg (Lungau).

Es seien vor allem Betten, die nicht oder zu wenig ausgelastet sind, die nach dem regionalen Strukturplan Gesundheit aufgelöst werden müssen. Im Gegenzug sollen Tageszentren ausgebaut werden. So erhoffe man sich weniger Kosten im Gesundheitssystem oder zumindest die Kostenexplosion in den Spitälern einzudämmen.

Nur wenige Betten im Landeskrankenhaus

In Salzburg fallen 154 Spitalsbetten dem Sparstift zum Opfer. Das Landeskrankenhaus trifft es mit 56 Betten eher moderat, das sind nur knapp fünf Prozent der Gesamtkapazität. Für Zentralbetriebsrat Alexander Stampfer ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. Das hoffen auch die Mitarbeiter der Gynäkologie. Denn dort müssen 28 von 125 Betten eingespart werden. In der Abteilung soll die Stimmung deswegen schlecht sein. Der Abteilungsleiter Thorsten Fischer verweigerte allerdings jeden Kommentar.

Tamsweg: Besser, als überhaupt zuzusperren

Anders sah es der Leiter des Tauernklinikums in Zell am See, Rudolf Pointner. Er sprach von einem richtigen Weg. Sein Spital treffe es zwar mit 40 Betten, aber nur auf dem Papier, wie er sagte. Denn 30 Neurologie-Betten, die offiziell aufscheinen, sind ohnehin mangels Ärzten seit Jahren nicht vorhanden. Bleibt noch das Krankenhaus in Tamsweg, das 34 Betten einsparen muss. Das sei aber besser als das Spital überhaupt zuzusperren, heißt es aus dem Lungau.

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Stadt Salzburg werden fünf Betten eingespart, Im Krankenhaus Hallein drei.

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