Lawine reißt fünf Tourengeher mit

Samstagvormittag ist eine Gruppe von Skitourengehern aus dem Flachgau beim Gesselkopf in Bad Gastein (Pongau) von einer Lawine mitgerissen worden. Alle konnten sich befreien, ein Alpinist wurde aber schwer verletzt.

Verletzter bei Lawinenunfall in Gastein

Bergrettung Bad Gastein

Wegen des starken Föhns in den Hohen Tauern konnte kein Hubschrauber eingesetzt werden

Die Gruppe mit sieben Skibergsteigern aus dem Flachgau wollte am Samstagvormittag vom Massiv des 2.974 Meter hohen Gesselkopfes (bzw. Hohe Geißel) unweit der Hagener Hütte über eine Steilflanke nach Sportgastein hinunterfahren. Dabei lösten sie in etwa 2.300 Metern Seehöhe auf der Nordseite des Hauptkammes in einer steilen Rinne die Lawine aus.

Die sehr feuchten Schneemassen rissen fünf der sieben Alpinisten mit, wobei ein Flachgauer leicht am Kopf und ein weiterer schwer am Knie verletzt wurde. Alle konnten sich selbst befreien. Der Schwerverletzte schaffte aber die schwierige Abfahrt nicht mehr. Die Gruppe alarmierte daraufhin über Mobiltelefon die Einsatzkräfte.

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Kein Flugwetter wegen Föhnsturmes

Das wechselhafte, warme und stürmische Wetter machte es dem Team des Rettungshubschraubers Alpin Heli 6 aus Zell am See (Pinzgau) allerdings unmöglich, nahe der Unfallstelle zu landen oder eine Taubergung durchzuführen. Der Pilot versuchte mehrere Anflüge. Der Föhnsturm war zu stark.

Deshalb mussten 25 Bergretter und zwei Alpinpolizisten zu Fuß mit Tourenski aufsteigen. Nach mehr als fünf Stunden konnten die Einsatzkräfte die Verunglückten ins Tal bringen und weiter zum Parkplatz beim Valeriehaus transportieren. Das Rote Kreuz brachte den Mann ins Krankenhaus nach Schwarzach (Pongau).

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