Ausländer-Kriminalität: Deutsche voran

Immer mehr Straftaten in Salzburg gehen auf das Konto von Ausländern, das zeigen aktuelle Daten der Polizei. Besonders unter Asylwerbern ist die Quote gestiegen, was aber mit der Flüchtlingswelle nicht unmittelbar zu tun hat.

40 Prozent aller Straftaten in Salzburg verübt ein Ausländer. Der Löwenanteil geht dabei auf das Konto von Deutschen. Das passt mit der Bevölkerungsstatistik zusammen, denn die Deutschen sind die größte Gruppe der Nicht-Österreicher. 1.250 Delikte verübten sie im vergangenen Jahr, dahinter folgen Rumänen, Bosnier und Serben mit je 500 Delikten.

Mit der jüngsten Flüchtlingswelle haben diese Menschen nichts zu tun, da kamen vor allem Syrer und Irakis. Die sind aber in der Statistik unbedeutend, denn in den Top-Ten liegen nur die Afghanen mit 280 Straftaten.

Delikte von Asylwerbern verdoppelt

Auf der anderen Seite hat die Polizei insgesamt mit Asylwerbern deutlich mehr zu kämpfen, deren Delikte haben sich von 2014 auf 2015 mehr als verdoppelt. Die Durchreisenden seien da aber nicht das Problem, sagt Vize-Polizeidirektor Arno Kosmata: „Wir haben eher Probleme mit den hier in Salzburg aufhältigen, von Deutschland zurückgeschobenen Perspektivenlosen. Besonders fallen hier Staatsbürger aus Marokko und Afghanistan auf, die uns auch in den ersten Monaten des heurigen Jahres stark beschäftigen.“

Sozialexperten sagen, dass der Anstieg der Kriminalität unter Asylwerbern durchaus zu erwarten gewesen sei, denn wer keinen Job habe, neige eher zu Straftaten.

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