Übung soll Asylwerbern Feuerwehr näherbringen

Die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf (Flachgau) hat sich Freitagabend mit einer Übung rund 25 Asylwerbern präsentiert. Damit wollte sie das Verständnis für ehrenamtliches Engagement, aber auch die Integration fördern.

Die 25 Asylwerber aus Syrien und Afghanistan wohnen in Oberndorf - sie waren zu der Übung eingeladen. Rund 30 Feuerwehrleute zeigten an Autowracks, wie mit Bergescheren und hydraulischem Rettungsgerät Verletzte nach Unfällen gerettet werden.

Übung der Feuerwehr Oberndorf mit Asylwerbern als Zuschauer

FF Oberndorf

Bei der Übung Freitagabend waren Asylwerber eingeladen

„Vereinswesen zeigen“

Dabei waren zwei Ziele beabsichtigt, schilderte Stadtfeuerwehrkommandant Andreas Pitter: „Es geht einmal darum, den Asylwerbern, die in Oberndorf untergebracht sind, unsere Kultur der Freiwilligkeit zu vermitteln und ihnen das Vereins- und Institutionswesen näher zu bringen. Andererseits geht es aber auch darum, in unserer Bevölkerung die Kultur der Integration zu manifestieren.“

Die Übung war auf das ungewöhnliche Publikum abgestimmt, so Pitter: „Da wir den Asylwerbern zur Übung nicht gerade ein Brandszenario kredenzen wollten, präsentierten wir ihnen technische Hilfsmittel, technische Werkzeuge. Da können wir zeigen, was wir alles freiwillig leisten.“

Landesfeuerwehr will Integration

Integration von Freiwilligen aus Kreisen von Flüchtlingen ist ein Ziel der Salzburger Feuerwehren. Wer Asyl von den Behörden offizell zuerkannt bekommen hat, entsprechende Deutschkenntnisse und körperlicher Eignung hat, sei bei den Feuerwehren in den 119 Gemeinden willkommen. Die Entscheidung trifft der jeweilige Kommandant, sagt Landesfeuerwehrchef Leopold Winter.

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