Variantenfahrer löste Lawine aus

In Obertauern (Pongau) löste Freitagmittag ein Variantenfahrer eine Lawine aus. Er wurde von der Lawine verschüttet, konnte sich aber selbst befreien. Der Sucheinsatz wurde abgebrochen.

Der 30-jährige Mann war mit Freunden im freien Gelände von der Großen Kesselspitze auf 2.361 Meter abgefahren. Der Mann löste das Schneebrett aus, wurde verschüttet, konnte sich aber unverletzt befreien.

Gruppe fuhr einfach weiter

Ein deutscher Skifahrer, der den Vorfall von einem benachbarten Berg beobachtet hatte, alarmierte die Polizei. Noch während die Vorbereitungen für den Rettungseinsatz anliefen, erreichte die Gruppe einen Skilift. Beim Einsteigen in den Lift erzählten die Männer dem Liftwart eher beiläufig von der Lawine. Der Angestellte verständigte darauf die Bergrettung und die Polizei. Daraufhin wurde der Einsatz abgebrochen. Der Polizeihubschrauber „Libelle“ flog den Lawinenbereich dennoch ab.

Lawinen melden, auch wenn nichts passiert ist

Das Schneebrett hatte ein Ausmaß von etwa 40 Meter Breite und 100 Meter Länge. Polizei und Bergrettung weisen immer wieder darauf hin, dass sich Skifahrer oder Tourengeher auch bei den Einsatzorganisationen melden sollen, wenn bei ausgelösten Lawinen nichts passiert ist. Aufwendige Rettungseinsätze könnten so vermieden werden.