Flüchtlinge verlassen Sporthalle Riedenburg

Das Flüchtlingslager in der Sporthalle Riedenburg wird aufgelöst. Das kündigt die zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) an. Die Asylwerber werden in andere Unterkünfte im Bundesland verlegt.

Die Kaserne und die Sporthalle Riedenburg haben seit 2015 als Flüchtlingsunterkunft gedient. Es war jedoch von Anfang an nur ein Provisorium. Die Sporthalle war der Ersatz für die Zeltstadt bei der Salzburger Polizeidirektion, die Kasernen-Unterkunft hat das Rote Kreuz betrieben.

Beide werden derzeit geräumt und abgebaut. Die Flüchtlinge kommen in andere Quartiere. Hintergrund ist das geplante Wohnprojekt auf dem Kasernengelände. Dort sollen Mitte März die Bauarbeiten beginnen. Sie waren wegen der Flüchtlinge schon verschoben worden, nun läuft die Frist aber endgültig aus. Insgesamt geht es um knapp 200 Menschen, die Belegungs-Zahlen in der Sporthalle Riedenburg haben aber immer geschwankt.

Die meisten sollen in der Landeshauptstadt bleiben

Die meisten Asylwerber sollen in der Stadt Salzburg eine neue Unterkunft finden, sagt die für Asylwesen ressortzuständige Landesrätin Martina Berthold von den Grünen. „Dort haben die meisten schon Wurzeln geschlagen und absolvieren vielleicht Deutschkurse oder andere Ausbildungen und haben in den meisten Fällen auch Unterstützung von Freiwillgen.“

Die Sporthalle Riedenburg auf dem Gelände der Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg

ORF

Die Flüchtlinge werden von der Sporthalle in andere Quartiere verlegt

Derzeit sind in Stadt und Land Salzburg gut 5.000 Flüchtlinge untergebracht, die auf ihren Asyl-Bescheid warten.

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