Freerider vom Schnee 250 Meter mitgerissen

Samstagvormittag ist in Obertauern (Pongau/Lungau) ein 38-jähriger Freerider von einer kleinen Lawine rund 250 Meter mitgerissen worden. Der Mann überlebte schwer verletzt und wurde ins Spital geflogen.

Lawinenabgang in Obertauern

P. Aubrunner / Lawinenwarndienst Salzburg

250 Meter stürzte der Mann ab

Der 38-jährige Maschinenbautechniker war am späten Vormittag zusammen mit seinem Bruder in der Nähe der Zehnerkarbahn im freien Gelände beim Lärchboden unterwegs. Er fuhr in eine 40 Grad steile Rinne ein - doch beim ersten Rechtsschwung löste sich eine dünne Triebschneescholle. Der Deutsche stürzte und wurde mitgerissen. Der Freerider konnte noch seinen Lawinen-Airbag aktivieren. Er prallte bei dem Abgang aber gegen Felsen und Bäume und zog sich so die schweren Verletzungen zu.

Sein Bruder leistete sofort Erste Hilfe und alarmierte die Einsatzkräfte. Der Rettungshubschrauber brachte den schwer Verletzten ins Salzburger Unfallkrankenhaus. Laut Polizei waren sowohl der Verunglückte als auch sein Bruder „vorbildlich“ ausgerüstet.

Vater und Sohn aus tiefverschneitem Wald geholt

Samstagnachmittag musste bei Filzmoos (Pongau) der Polizeihubschrauber ausrücken, um einen 40-jährigen Rumänen mit seinem elfjährigen Sohn aus einer Notlage zu befreien: Die beiden waren mit den Skiern durch ein tief verschneites Waldstück gefahren, um zu einem anderen Lift zu gelangen. Dabei verloren sie aber die Orientierung.

Der Rumäne alarmierte per Handy die Polizei - sprach aber nur äußerst schlecht Englisch. Dank der Rumänischkenntnisse eines Beamten konnte der Hubschrauber Vater und Sohn aber lokalisieren und mit dem Tau aus dem verschneiten Waldstück holen. Die beiden blieben unverletzt.

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