AK kritisiert Fernwärme-Preise

Die niedrigeren Preise für Erdöl, Erdgas oder Pellets würden an die Kunden nicht weitergegeben. Das kritisiert die Salzburger Arbeiterkammer (AK). Die Salzburg AG als größter Fernheiznetzbetreiber im Land verteidigt ihre Preispolitik.

Die sinkenden Preise für Heizöl, Erdgas oder auch Pellets bringen den Fernwärmekunden in Salzburg derzeit nichts. Das kritisieren die Preiskontrolleure in der Konsumentenschutzabteilung der Arbeiterkammer. Fernwärmenetzbetreiber wie die Salzburg AG würden die sinkenden Herstellungskosten nicht an die Kunden weitergeben, sagt Stefan Göweil von der AK.

Fernwärme

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Fernwärmekunden spüren vom niedrigeren Energiepreis nichts, kritisiert die AK.

„Es passiert eigentlich nichts - und das, obwohl zum Beispiel ein Großteil der Fernwärme für die Stadt Salzburg oder Hallein mit Erdgas produziert wird. Und es kann nicht sein, dass nur die Fernwärme-Kunden davon nicht profitieren“, kritisiert Göweil

Salzburg AG: „Wir stellen den Heizkessel bereit“

In der Stadt Salzburg beträgt der reine Energiepreis für eine Kilowattstunde Fernwärme zurzeit rund acht Cent. Erdgas ist hier knapp halb so teuer. Doch dieser Preisunterschied sei absolut gerechtfertigt, sagt Kurt Nadeje vom Netzvertrieb der Salzburg AG.

„Bei der Fernwärme übernehmen wir ja für den Kunden quasi den Heizkessel. Der steht bei uns im Heizkraftwerk und dann wird über das Leitungsnetz die Wärme zum Kunden transportiert. Das ist im Gesamtpreis beinhaltet und daher greift der angeführte Vergleich zu kurz.“ Bei Heizöl und Erdgas kann sich der Kunde allerdings den kostengünstigsten Lieferanten aussuchen, was bei der Fernwärme nicht möglich ist.

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AK kritisiert Fernwärme-Preise

Die niedrigeren Preise für Erdöl, Erdgas oder Pellets würden an die Kunden nicht weitergegeben. Das kritisiert die Arbeiterkammer (AK). Die Salzburg AG verteidigt ihre Preispolitik.

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