Lawinenunfall glimpflich überstanden

Glimpflich ist Montag ein Lawinenunfall von drei Tourengehern beim Stubacher Sonnblick in Uttendorf (Pinzgau) verlaufen. Ein Verschütteter konnten sich laut Bergrettung selbst befreien. Verletzt wurde niemand.

Die Hilfe von Einsatzkräften der Flug- und Bergrettung sowie der Alpinpolizei ist nicht nötig gewesen. Die Lawine soll sich Montagnachmittag in den Osthängen des Stubacher Sonnblicks bzw. des Granatspitz gelöst haben. Drei Tourengeher waren im Einzugsbereich der Schneemassen. Einer sei vorausgefahren und teilweise verschüttet worden. Er konnte sich rasch befreien.

Stubacher Sonnblick Fürleg

Gerald Lehner

Archivbild: Riesiges Schneebrett auf dem Osthang zwischen Granatspitz und Stubacher Sonnblick (rechts)

Das Trio von Einheimischen war offenbar mit Tourenski zuerst im Pistenbereich bei den Liften der Rudolfshütte unterwegs und soll dann ins freie Gelände gegangen sein. Franz Waltl, Bergrettungschef der zuständigen ÖBRD-Ortsstelle Enzingerboden, verweist auf großes Glück im Unglück, das die Skitourengeher gehabt hätten. Die Lage sei insgesamt wegen der hohen Temperaturen sehr gefährlich. Es habe seit dem Wochenende bis 2.800 Meter Seehöhe hinauf geregnet. Der Schnee sei sehr labil und schwer.

Tourengeher meldete sich telefonisch

Der 3.232 Meter hohe Berg steht auf der Grenze Salzburgs zu Osttirol im Zentrum der Granatspitzgruppe der Hohen Tauern. Einer der Skitourengeher hatte sich bei der Leitstelle der Polizei in Zell am See gemeldet und mitgeteilt, dass alle wohlauf seien.

Schwerer Nassschnee bis weit hinauf

In diesem Gebiet war die Gefahr laut Lawinenwarndienst Salzburg erheblich. In den Nordalpen herrschte ab 2.000 Meter Seehöhe sogar große Gefahr. „Auf Unternehmungen im freien Gelände sollte man besser verzichten, zumal sich der schwere Schnee auch keinesfalls lohnt“, teilt dazu der Lawinenwarndienst mit.

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