Betrugswarnung beschäftigt Feuerwehr
Die weitgestreute Warnung dürfte aufgeblasen worden sein, heißt es von der Salzburger Feuerwehr. Denn bislang hat es laut Polizei nur einen einzigen solchen Fall im norddeutschen Stade hat gegeben. Dort gaben sich Betrüger als Feuerwehrleute aus, die Rauchmelder überprüfen wollten. Die Warnungen davor im Internet überschlagen sich seitdem.
Polizei Salzburg
Jetzt kursierte die Warnung vor allem im Pinzgau und im Flachgau, allerdings ohne ähnliche Vorfälle, sagt Landesfeuerwehrkommandant Leopold Winter: „Wir sind überall draufgekommen, dass das Gerüchte sind, die von Station zu Station weitergegeben wurden. Wir haben seit vergangener Woche Kontakt mit der Polizei und uns ist derzeit in Salzburg kein einziger Fall bekannt“. Das Internet, WhatsApp und die sozialen Medien tragen jedoch maßgeblich dazu bei, dies zu einer Hysterie werden zu lassen.
“Feuerwehr macht keine Hausbesuche“
Auch bei der Polizei in ganz Salzburg ist bislang kein solcher Fall von Betrug angezeigt worden. Der Landesfeuerwehrkommandant stellt jedenfalls klar: „Wenn jemand eine behördlich vorgeschriebene Anlage hat, dann gibt es Prüfungsintervalle, die sind festgelegt. Wenn sich jemand freiwillig eine Rauchmelderanlage installiert, kommt nicht einfach irgendjemand, um das zu kontrollieren. Schon gar nicht die Feuerwehr". Sollten sich eines Tages doch angebliche Rauchmelder-Kontrolleure in Salzburg blicken lassen, rät der Feuerwehrchef, sofort die Polizei zu verständigen.
Weitere Falschmeldung kursiert im Internet
Eine weitere Warnung im Internet beschäftigt das Salzburger Landespolizeikommando. Es geht um 300 bewaffnete Marokkaner, die angeblich den Salzburger Hauptbahnhof belagern. Auch diese Information sei falsch, die Polizei habe den gesamten Bahnhofsbereich in Salzburg nach wie vor besonders genau im Blick, sagt eine Polizeisprecherin.