Routinemäßige Suche bei Lawinenkegel

Zwei Schneebretter, die abseits der Pisten abgingen, haben am Dienstagmittag den ersten Lawineneinsatz dieser Saison in Altenmarkt-Zauchensee (Pongau) ausgelöst. Zum Glück wurde aber niemand verschüttet.

Ein Skifahrer dürfte bei seiner Fahrt im freien Gelände unterhalb des Schwarzkopfes, etwa auf 2000m Höhe, zwei Lawinen ausgelöst haben. Augenzeugen alarmierten nach 11:30 Uhr die Bergrettung Altenmarkt Zauchensee und die Bergrettungshundestaffel. Nach fast drei Stunden Sucheinsatz konnte Entwarnung gegeben werden.

Ein Bergrettungshundeführer wurde vom Team des Rettungshubschraubers Martin 1 in der Nähe des Lawinenkegels abgesetzt. „Die Situation dort präsentierte sich brandgefährlich“, sagte der Bergretter, der zuerst einige Zeit alleine am Kegel war. Neben Setzungsgeräuschen und weiteren kleinen Abgänge konnte er bald feststellen, dass sowohl eine Ski-Spur rein, als auch wieder raus - aus der Lawine - verlief.

Lawine Zauchensee Bergrettung

Bergrettung Salzburg

Abrissbereiche der Schneebretter im Steilgelände

„Wir haben das Gebiet mittels Hunden, LVS-Geräten und Reccogeräten abgesucht“, schilderte der Altenmarkter Ortsstellenleiter Thomas Gotthardt. Fünf Bergretter aus Altenmarkt/Zauchensee, drei Bergrettungshundeführer, drei Alpinpolizisten und das Rote Kreuz standen im Einsatz. Angefordert wurde auch der Rettungshubschrauber „Martin 1“. Die Lawinen hatten eine relativ hohe Abrisskante von etwa 30-50cm und gingen rund 150 m Richtung Speicherteich ab. Schließlich konnte gegen 14.30 Uhr Entwarnung gegeben werden.

Gefahren steigen

Der seit Montagabend immer wieder fallende Neuschnee führt zusammen mit Höhenwinden vor allem in den Tauern und in den Nordalpen zu erheblicher Lawinengefahr. Das betrifft besonders Regionen überhalb von 2.000 Metern Seehöhe. Ursache war und ist zum Teil der Südföhn, der über die Kämme der Gebirge in seinem Lee vor allem Nordhänge zugeweht hat. Und dieser Triebschnee bildet oft Schneebretter und mögliche Lawinen.

Link: