Schwierige Bergung nach 700-Meter-Autoabsturz
Das Auto war Sonntagmittag von einem Bergbauernhof 700 Meter in die Tiefe gestürzt. Der Lenker - ein 44-jähriger Landwirt - konnte sich in letzter Sekunde durch einen Sprung aus dem Auto retten: „Ich glaube, dass ihn die Seitentür ein bisschen touchiert hat. Aber Gott sei Dank hat er keine Kinder mitgehabt - und es ist Gott sei Dank nichts passiert“, sagt Feuerwehrkommandent Alexander Guggenberger.
Der Bergbauer steht noch immer unter Schock und wollte sich vor der ORF-Kamera nicht zu dem Unfall äußern. Jede Menge Schutzengel habe er gehabt, sagte der 44-Jährige aber.
Fahrzeug langsam aus Graben gezogen
Vom Wagen ist nicht viel übrig geblieben: Zusammengepresst hing der Kleinbus seit Sonntagmittag in einem Steilgraben. Am Dienstag zogen Feuerwehrleute und Nachbarn mit Traktoren das Wrack des Kleinbusses langsam nach oben. Mitanpacken war für die Nachbarn wie Michael Koblinger eine Selbstverständlichkeit: „Je nachdem, wie es ist. Wenn es in der Nacht ist, ist es auch wurscht. Da helfen wir schon zusammen - immer.“
Und auch Ortsfeuerwehrkommandant Guggenberger war „stolz, dass wir immer wieder so brave Nachbarn haben, die uns immer wieder zur Seite stehen. Da brauchen wir nicht lange anrufen - die rufen uns an und fragen, ob sie der Feuerwehr helfen können. Da möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“
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Hilfe bei schwierger Fahrzeugbergung
Um einen Kleinbus 700 Meter aus einem Graben zu ziehen, mussten Feuerwehr und Bauern in Wagrain zusammenhelfen.
Froh, dass Zwillingsmädchen nicht mit im Auto waren
Auch der Landwirt ist dankbar für die Hilfe und vor allem dafür, dass seine Zwillingsmädchen an diesem Sonntag nicht wie sonst bei ihm im Auto waren. Für ihn bedeutet der Unfall aber auch einen großen wirtschaftlichen Schaden - er ist auf ein Auto angewiesen.
Link:
- 700-Meter-Autoabsturz: Lenker rettete sich (salzburg.ORF.at; 4.1.2016)