Böschungsbrand: Gipfelbahn in Rauris eingestellt

Die Löscharbeiten nach einem Böschungsbrand bei der Hochalmbahn in Rauris (Pinzgau) werden voraussichtlich bis Mittwochabend dauern. Das Feuer wurde vermutlich durch einen Feuerwerkskörper oder eine Zigarette ausgelöst.

„Der Brand ist unter Kontrolle, er betrifft eine Fläche von rund 200 mal 200 Metern. Nun wird alles unternommen, um die Glutnester in den Griff zu bekommen“, erklärte Katastrophenschutzreferent Hannes Schernthaner in einer Aussendung des Landes. Zwei Hubschrauber waren am Nachmittag im Einsatz. Das Bundesheer schickte eine Maschine vom Typ AB 212 aus Linz-Hörsching nach Rauris. Eine Drei-Mann-Besatzung könne bis zu 500 Liter Löschwasser transportieren, berichtete der Presseoffizier des Militärkommandos Salzburg, Major Gerald Gundl.

Hubschrauber bei Brand in Rauris

Wolfgang Rohrmoser, Bergrettung Rauris

Auch Hubschrauber sind im Einsatz um Glutnester zu löschen

Keine Gefahr für Fahrgäste der Seilbahn

Auch das für die Schneekanonen vorgesehene Wasser wurde zum Löschen der Flammen verwendet. Die Seilbahnanlage sei durch den Brand nicht beeinträchtigt worden, informierten die Rauriser Hochalmbahnen: „Es bestand zu keiner Zeit eine Gefährdung für die Fahrgäste.“

Löscharbeiten bei Böschungsbrand in Rauris

Wolfgang Rohrmoser, Bergrettung Rauris

Die Feuerwehrleute wurden von Bergrettern unterstützt

Wegen des Böschungsbrandes in rund 1.800 Metern Seehöhe in der Nähe der Seilbahntrasse wurden die Achter-Gondeln vom Tragseil genommen worden, um eine Beschädigung der Gondeln zu vermeiden. Die Bahn werde wieder in Betrieb genommen, sobald das Feuer vollständig gelöscht ist. Erleichterung herrschte auch darüber, dass keine Personen gefährdet waren und kein Schaden an den Anlagen entstanden ist.

„Ein Funke reicht, um Brand auszulösen“

Katastrophenschutzreferent Hannes Schernthaner appellierte an die Bevölkerung, das generelle Feuerverbot, das Verbot des Rauchens und das Entzünden von Feuerwerk in Salzburgs Wäldern und in Waldnähe einzuhalten. „Aufgrund der extremen Trockenheit reicht ein kleiner Funke zurzeit aus, um einen Brand auszulösen“, gab Schernthaner zu bedenken.

Auch Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) mahnte zur Vorsicht: „Dieser Waldbrand kann nur als Warnsignal für die Silvesternacht verstanden werden. Geringfügige Ursachen können aufgrund der Trockenheit bereits zu enormen Schäden führen. Daher ist ein sorgsamer Umgang mit dem Feuer gerade in diesen Tagen unumgänglich.“

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