Falsche IS-Pässe schon in Griechenland entdeckt?
Es bestehe der Verdacht, dass Mitte Dezember zumindest eine Person mit einem gefälschten, von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ erbeuteten Blankopass nach Österreich eingereist sei, sagte Innenministeriumssprecher Alexander Marakovits am Mittwoch zur Nachrichtenagentur APA. Diese echten Ausweisdokumente werden Mithilfe spezieller Maschinen auf einen falschen Namen ausgestellt. Über solche Blankopässe sollen auch jene beiden mutmaßlichen IS-Anhänger verfügt haben, die Mitte Dezember in einer Salzburger Flüchtlings-Transitunterkunft festgenommen wurden.
Keine Kommentar von Staatsanwaltschaft
Seitdem sitzen die zwei Verdächtigen in der Justizvollzugsanstalt in Puch/ Urstein (Tennengau) in Untersuchungshaft. Laut Berichten der Nachrichtenagentur AFP wurden sie gemeinsam mit zwei Attentätern von Paris - von denen zumindest einer einen gefälschten Pass besaß - schon Anfang Oktober auf der griechischen Insel Leros kontrolliert. Die Salzburger Staatsanwaltschaft wollte sich dazu am Mittwoch nicht äußern. Es handle sich um laufende Ermittlungen und somit um eine „Verschlusssache“, betonte Sprecher Robert Holzleitner.
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Terrorverdächtige doch keine Franzosen? (16.12.2015; salzburg.ORF.at)