Verein fördert integrative Kunst

Kunst- und Kulturprojekte, bei denen sich Menschen mit Behinderung beteiligen, sollen selbstverständlich werden. Das ist das Ziel eines neugegründeten Vereins in Salzburg. Vorbild sind Produktionen des Salzburger Theaters ecce.

Beim Theater ecce ist es schon seit längerem selbstverständlich: Menschen mit Behinderung werden ihren Fähigkeiten entsprechend als Schauspieler oder Tänzer, in eine Produktion integriert - mit großem Erfolg für die Aufführungen und die beteiligten Menschen. Ein Beispiel ist die Produktion „Die Schneekönigin“, die noch bis Ende Dezember läuft.

Theater mit Menschen mit Behinderung - Szene aus "Die Schneekönigin" im Theater ecce in Salzburg

Andreas Hauch

In der Produktion „Die Schneekönigin“ macht das Theater ecce vor, was Inklusion auf der Bühne bedeuten kann

Hilfe bei praktischen Herausforderungen

Wer Theater mit Menschen mit Behinderung macht, muss braucht oft aber auch mehr Organisation und mehr Mittel. Hier möchte der neue Verein der „Freunde inklusiver Kunst und Kultur“ helfen. Manchmal gehe es um ganz praktische Dinge, sagt Thomas Zezula, ein Vorstandsmitglied des neuen Vereins: „Der Bedarf einer speziellen Seilwinde, die außerhalb des Budgets für Theater ecce notwendig geworden ist. Da haben wir gesagt: OK, hier können wir schon einen Teil stützen.“

Der Verein will auch anderen Gruppen Mut machen, inklusives Theater zu wagen - Schulklassen zu Beispiel. Daniel Pfeifenberger erlebte selbst am Theater ecce, „wie professionell gemachte Inklusion funktionieren kann. Man nimmt gar nicht mehr wahr, mit welchem Handicap sie dort hineingehen, weil sie in ihrem Möglichkeitsumfang eine tolle Leistung bringen.“ Der Verein will zusätzlich auch Mittler für direkte Projektunterstützung sein, die nach den neuen Richtlinien des Kultursponsorings mit steuerlichen Vorteilen verbunden ist.