Südkoreaner vergaß 7.500 Euro in Tankstelle

Ein 51-jähriger Reiseleiter aus Südkorea hat am 7. Dezember im Shop einer Autobahntankstelle in Eben (Pongau) eine Tasche mit Geld und Dokumenten liegen gelassen. Den Mann auszuforschen, gestaltete sich für die Polizei dabei schwieriger, als erwartet.

Zwei Tankwarte meldeten den Fund vor Maria Empfängnis der Autobahnpolizei. Ein Reiseführer einer südkoreanischen Gruppe habe die Tasche bei einem Stopp im Geschäft vergessen. Die Autobahnpolizei übernahm den Fund und fahndete sofort nach einem Reisebus, welcher Richtung Salzburg weitergefahren war - allerdings ohne Erfolg. In der Tasche befanden sich neben einer Vielzahl an deutschen Bahntickets und einem Reisepass auch 5.280 Euro und 2.410 Schweizer Franken in bar.

Besitzer reiste ohne Tasche durch Europa

Den Beamten gelang es zwar, ein Reiseunternehmen auszuforschen. Der Versuch, in zahlreichen Telefonaten und E-Mails Kontakt zu dem Südkoreaner herzustellen, misslang jedoch vorerst. Darum verständigte die Polizei die Botschaft in Wien. Die konnte über den gefundenen Reispass den Besitzer ausfindig machen. Der Reiseleiter war zu diesem Zeitpunkt aber mit seiner Gruppe in Italien unterwegs. Er meldete sich aber per Telefon und sagte, sich das Geld Mitte der nächsten Woche abholen zu wollen.

Finderlohn: 190 Euro

Die Polizei hinterlegte die Tasche darauf beim Fundamt in Eben. Tatsächlich kam Donnerstag der 51-Jährige in die Gemeinde und holte seine Wertgegenstände ab. Wie die Polizei berichtete, habe er sich gefreut, dass die Verständigung letztlich funktioniert hatte und dass die ehrlichen Finder den Fund gemeldet hatten. Als Dankeschön überließ der den Findern einen Geldbetrag von 190 Euro.