700 Euro monatlich weniger für MACO-Mitarbeiter

Die Mitarbeiter der Beschlägefirma MACO in Salzburg müssen im neuen Jahr Einkommensverluste bis zu 10.000 Euro in Kauf nehmen. Die Gewerkschaft kündigte am Freitag an, die betroffenen Mitarbeiter mit Protestaktionen zu unterstützen.

Von den geplanten Einkommenskürzungen sind 150 Mitarbeiter am Standort Alpenstraße in der Stadt Salzburg betroffen. Schon im Juni verloren 115 Beschäftige bei MACO ihren Job. Dieser neuerliche Einschnitt sorgt nun für Unmut unter der Belegschaft und der Gewerkschaft. Prämienkürzungen von bis zu 740 Euro monatlich seien existenzgefährdend, unterstreicht Gewerkschafter Peter Eder. „Wir fordern die Geschäftsführung ganz klar auf, über die Weihnachtstage ihre Haltung zu überdenken und mit fairen Angeboten an den Verhandlungstisch zurück zu kommen“, sagt Eder.

„Infoschreiben an Mitarbeiter grenzt an Erpressung“

Für großes Aufsehen sorgt auch ein Schreiben, das die Beschäftigten über die Einkommenskürzungen informiert. Wenn sie dieses unterschreiben, würden sie 500 Euro verlieren. Wenn sie aber das Schreiben nicht unterzeichnen, drohe ein Einkommensverlust von 740 Euro. „Was die Firmenleitung jetzt tut, grenzt schon fast an Erpressung“, kritisiert Eder.

Die Gewerkschaft droht nun sogar mit einer Klage, sofern die Geschäftsleitung nicht einlenken würde. Das MACO-Management war für eine Stellungnahme gegenüber dem ORF bisher nicht erreichbar.

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