Gute Pisten dank Kunstschnee

Trotz des Mangels an Naturschnee führen in vielen Skigebieten gut präparierte Kunstschneepisten bis ins Tal. Zu verdanken ist das einer Woche mit durchgehend niedrigen Temperaturen Ende November und einer Inversionswetterlage.

In St. Johann (Pongau) etwa sind die Liftanlagen seit Ende November in Betrieb und werden auch bereits gut frequentiert. Alleine am Sonntag wurden dort 2.100 Skifahrer gezählt, die Parkplätze waren ausgelastet. Die Schneekanonen liefen Tag und Nacht und präparierten neben den aperen Wiesen sehr gute Kunstschneepisten, versichert der Geschäftsführer der Bergbahnen St. Johann Alpendorf. „Dank des Umstandes, dass wir Kunstschnee produzieren können, ist die Pistenqualität sehr gut. Dieser Schnee ist sehr trocken und fast pulverschneeartig.“

„Inversionswetterlage hilft im Tal“

Ähnliches wird aus dem Gasteiner Tal (Pongau) gemeldet - die Bahnen im Angertal wurden vergangenes Wochenende plangemäß in Betrieb genommen, und auch hier konnte ausreichend Kunstschnee bis ins Tal produziert werden, betont der Direktor der Gasteiner Bergbahnen, Franz Schafflinger.

Piste im Gasteiner Tal

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Dank Kunstschnee gibt es in vielen Skigebieten schon gute Pisten

„Wir haben derzeit eine klassische Inversionswetterlage. Sonntagfrüh war es zum Beispiel so, dass es am Berg plus zwei Grad hatte, im Tal hingegen minus sechs Grad. Somit konnten wir im Tal beschneien.“

„Im Gebirge ermöglichen Kaltluftseen Beschneiung“

Auch in Flachau (Pongau) blicke man in puncto Schnee den bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen gelassen entgegen, sagt der Chef der Flachgauer Bergbahnen, Ernst Brandstätter.

„Wir hatte das Glück, dass wir eine Woche lang sehr kalte Temperaturen hatten, wo wir die gesamte Grundbeschneiung vornehmen konnten. Und in den Nächten helfen uns derzeit die Kaltluftseen im Gebirge, dass wir jede Nacht sehr gut beschneien können.“

Hoffnung auf Naturschnee bleibt

In Werfenweng ist man mit der Pistenpräparierung noch nicht fertig - dort wurde der Saisonstart auf 19. Dezember verschoben. „Das Hauptgeschäft beginnt mit Weihnachten. Und wenn man da das Skigebiet geöffnet hat und die Gäste zufrieden sind, dann hat man finanziell keinen Nachteil“, erklärt Peter Wetteng von den Werfenwenger Bergbahnen.

Schneekanone produziert Kunstschnee

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Die Schneekanonen laufen derzeit auf Hochtouren

Zudem bleibt die Hoffnung auf Naturschnee - und die scheint nicht unberechtigt zu sein, schätzt der Salzburger Meteorologe Josef Haselhofer. „Anfang nächster Woche soll sich die Strömung auf Nordwest drehen. Und da gibt es dann Chancen, dass es bis in die Niederungen schneit. Das ist allerdings prognosemäßig noch sehr weit weg, und da kann sich noch viel ändern.“

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Gute Pisten dank Kunstschnee

Dank Kunstschnee verfügen viele Salzburger Skigebiete bereits über gute Pisten. Weil es kalt genug ist, können die Schneekanonen auf Hochtouren laufen.

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