Advent: Unfälle mit Alkolenkern häufen sich

Betrunkene Autofahrer haben in den vergangenen fünf Tagen auf Salzburgs Straßen die Unfallzahlen drastisch steigen lassen. Die Polizei hat bei Kontrollen etliche betrunkene Lenker aus dem Verkehr gezogen.

Gerade jetzt im Advent könnten viele Autofahrer der Versuchung durch Punschstände nicht widerstehen, beobachtet die Polizei. Allein am vergangenen Wochenende haben Polizisten bei Kontrollen in Salzburg sechs schwerst betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. Trauriger Spitzenreiter ist ein Lenker in Hallein mit 2,2 Promille.

Zwei Unfälle mit Betrunkenen endeten in Bachbett

Zwei Verkehrsunfälle im Pinzgau mit Betrunkenen am Steuer endeten jeweils in einem Bachbett. Drei Autoinsassen wurden verletzt und mussten in Spitälern behandelt werden. Verkehrspolizist Wolfgang Ebner sieht einen direkten Zusammenhang mit zahlreichen Weihnachtsfeiern und Glühweinständen, bei denen hemmungslos getrunken werde.

„Es ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass das Trinkverhalten in der Adventzeit - bedingt durch Glühwein und Punsch - ein anderes ist als im Rest des Jahres. Mit einem Glas davon hat man die 0,5 Promille-Grenze gleich einmal erreicht. Das eigentliche Problem ist nicht das heiße Getränk, sondern sein Zuckergehalt. Der lässt den Alkohol schneller ins Blut gelangen. Leuten, die Adventmärkte besuchen, kann man nur raten, überhaupt nicht mit dem Auto zu fahren, sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Taxi. Da ist man dann auf der sicheren Seite“, betont Ebner.

Polizei verstärkt Alkokontrollen

Trotz der derzeit großen Arbeitsbelastung in der Flüchtlingskrise will die Salzburger Polizei in diesem Advent wieder verstärkt Alkoholkontrollen im Straßenverkehr durchführen.

Links:

• Alkolenker stürzte in Bachbett (salzburg.ORF.at; 8.12.2015)
• Betrunkener fährt in die Saalach (salzburg.ORF.at; 6.12.2015)
• Alkolenker rammt Zeitungslieferanten (salzburg.ORF.at; 6.12.2015)
• Lenker stoppt betrunkenen Autofahrer (salzburg.ORF.at; 5.12.2015)