13 Bahnübergänge weniger wegen Unfällen

Das Land Salzburg verhandelt gerade, um zwischen Stuhlfelden und Mittersill (Pinzgau) 13 ungesicherte Bahnübergänge aufzulassen und durch eine Kreuzung mit Ampel zu ersetzen. Das soll Unfälle zwischen Autos und Zügen vermeiden.

Ungesicherter Bahnübergang der Pinzgauer Lokalbahn (Pinzgaubahn)

ORF

Das Land will weniger gefährliche Bahnübergänge im Pinzgau

Immer wieder passieren an der Strecke der Pinzgauer Lokalbahn mit ihren zahlreichen unbeschrankten Bahnübergänge schwere Unfälle. So übersah zum Beispiel heuer im Juli ein 66-Jähriger beim Abbiegen von der Mittersiller Straße (B168) auf eine Hofzufahrt eine herannahende Zuggarnitur. Bei der Kollision wurde der Mann im Wagen eingeklemmt und erlag seinen schweren Verletzungen. Auch seine Tochter und sein elfjähriger Enkel werden schwer verletzt - mehr dazu in Pkw-Lenker bei Crash mit Zug getötet.

Verhandlungen mit Grundeigentümern laufen

Dieser schwere Unfall war Anlass für die jetzigen Änderungen zwischen Mittersill und Stuhlfelden: Dort soll ein einziger Bahnübergang mit Ampel 13 ungesicherte Eisenbahnkreuzungen ersetzen, sagt Verkehrslandesrat Hans Mayr. Dafür muss eine 1,3 Kilometer lange Verbindungsstraße neu gebaut werden. Wo genau der Bahnübergang entstehen soll, wird zurzeit noch verhandelt - ebenso, wie viel Geld die vom Straßenbau betroffenen Grundstückseigentümer als Ablöse bekommen. Die Errichtung des gesicherten Bahnübergangs und der neuen Verbindungsstraße soll insgesamt eineinhalb Millionen Euro kosten. Das Land und die beiden Gemeinden Stuhlfelden und Mittersill teilen sich die Kosten.

Seit der Übernahme der Pinzgauer Lokalbahn durch das Land Salzburg vor sieben Jahren wurde ein Drittel der insgesamt 135 Bahnübergänge an der 53 Kilometer langen Strecke durch Ampeln, Schranken oder Unterführungen sicherer gemacht.

Link: