Großbrand in Faistenau

Am Montagvormittag haben 90 Feuerwehrleute aus der Region einen Großbrand in Faistenau (Flachgau) gelöscht. Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude des Rafflbauern standen in Flammen. Als Brandursache haben Experten Funkenflug ermittelt.

Das Bauernhaus im Faistenauer Ortsteil Vordersee stand Montagfrüh in Vollbrand. Franz Einberger war Augenzeuge, noch bevor die ersten Feuerwehrleute eintrafen: „Es war sehr erschreckend, ich habe die weinende Bäuerin im Haus vorgefunden und gesagt, komm bitte sofort heraus. Es fallen schon Trümmer vom Dach herunter. Und es war fast chancenlos, das Haus noch zu retten. Die Flammen schlugen meterhoch heraus.“

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Zum dritten Mal abgebrannt

Auch alle Tiere konnten von den Bauersleuten und Helfern gerade noch rechtzeitig ins Freie geführt werden. Das Rafflgut ist in den vergangenen 35 Jahren nun bereits zum dritten Mal komplett abgebrannt.

Die Einsatzleitung hatte Alarmstufe drei ausgerufen. Die Rauchentwicklung sei besonders in der ersten Stunde äußerst stark gewesen.

Feuer gegen Mittag unter Kontrolle

Der Großbrand wurde gegen Montagmittag unter Kontrolle gebracht bzw. weitgehend gelöscht. Die Feuerwehrleute dürften noch einige Stunden im Einsatz sein, auch um Glutnester zu bekämpfen. Das Kommando „Brand aus“ werde sich noch etwas verzögern, hieß es. Der Wirtschaftstrakt des Gebäudes wurde weitgehend zerstört, sagte Abschnittsfeuerwehrkommandant Julian Slavicek der APA: „Der Wohntrakt scheint noch halbwegs in Ordnung zu sein, nur der Dachstuhl ist zur Gänze abgebrannt.“

Die Bauersfamilie werde nun einige Zeit bei Verwandten wohnen müssen, hieß es in Faistenau. Ob das Haus erneuert bzw. saniert oder neu gebaut werden muss, sei unklar. Gegen Montagmittag begannen die Einsatzkräfte, das eingelagerte Heu aus der Tenne zu räumen und auf einer Wiese zu lagern, um die restlichen Glutnester abzulöschen. Insgesamt standen rund 90 Feuerwehrleute aus Faistenau und den Nachbargemeinden im Einsatz.

Funkenflug als Brandursache

Am Montagnachmittag konnten Brandermittler des Landeskriminalamtes Salzburg und Beamte der Polizeiinspektion Hof die Ursache für den Brand des Bauernhofes in Faistenau klären. Die Erhebungen ergaben, dass der Eigentümer und Landwirt am Stahlportal des Scheunentores Flexarbeiten durchgeführt hatte. Dabei dürfte Funkenflug das Heulager in der Tenne in Brand gesetzt haben, informierte die Polizei.

Andere Zündquellen schließen die Ermittler aus. Laut Polizei wurden das Wohn- und Wirtschaftsgebäude zur Gänze zerstört. Menschen kamen durch den Brand nicht zu Schaden. Die Schadenshöhe dürfte nach groben Schätzungen mehrere hundertausend Euro betragen.

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Großbrand in Faistenau

In Faistenau (Flachgau) hat es am Montag einen Großbrand auf einem Bauernhof gegeben. Bei den Löscharbeiten waren am Montagvormittag 90 Feuerwehrleute aus der Region im Einsatz.