Neue Bereitschaft erfreut viele Hausärzte

Seit einer Woche gilt der neue Ärztebereitschaftsdienst im Land Salzburg. Für viele Hausärzte ist die neue Regelung eine große Erleichterung. Nacht- und Wochenenddienste werden deutlich reduziert.

Die Hausärzte nehmen dafür allerdings auch deutlich größere Sprengel und damit mehr Arbeit während der Rufbereitschaft in Kauf. Anlass für die Neuregelung war der Ärztemangel in den Landgemeinden. Denn die unattraktiven Arbeitszeiten schreckten seit Jahren viele junge Ärzte ab. Die Ärztekammer steuerte jetzt dagegen und änderte die Rufbereitschaft.

Mehr Arbeit in der Rufbereitschaft

Einzelne Ärzte haben jetzt in der Nacht und am Wochenende viel öfter frei, dafür müssen sie während der Rufbereitschaft mehr Menschen behandeln.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Eine Woche Ärzterufbereitschaft neu

Seit einer Woche gibt es die neue Ärzterufbereitschaft. Viele Hausärzte sind erleichtert über die neuen Arbeitsbedingungen.

Der Loferer Hausarzt Gunther Schlederer etwa ist ab jetzt auch für die Patienten in Saalfelden, Leogang und Maria Alm (Pinzgau) zuständig. Dafür hat er statt zehn Nachtdiensten im Monat nur noch zwei bis drei mal Bereitschaft. „Seit ich in Lofer bin, habe ich 1.000 Nachtdienste in acht Jahren gemacht. Und jede zweite Nacht wird man im Durchschnitt auch konsultiert. Entweder kommt jemand oder man fährt wohin. Die Häufigkeit der Unterbrechung des Nachtschlafes ist hoch. Sodass ich sage, dass gewährleistet ist, dass man diesen Beruf bis zu Pension machen kann, ist das neue System ein großer Schritt.“ So wie Gunther Schlederer erhoffen sich viele Salzburger Ärzte deutliche Erleichterungen. Zwei Drittel haben für das neue System gestimmt.

Link: