Paten für Gräber gesucht
Einer der Friedhöfe in Salzburg, auf dem Grabpatenschaften möglich sind, ist der Kommunalfriedhof. Dort wurden seit dem 19. Jahrhundert mehr als 150.000 Menschen beerdigt, er ist somit auch der größte Friedhof des Bundeslandes. Jene Gräber, bei denen eine Patenschaft übernommen werden kann, stehen im Eigentum der Stadt Salzburg.
„Man hat die Pflege vom Grab über, muss den Stein sanieren und herrichten. Aber viele Steine sind in einem top Zustand. Also hat man bis zum ersten Sterbefall eigentlich keine Auslagen“, erklärt der Leiter der Stadtgärten, Christian Stadler. Dann ist die Grabstellengebühr zu entrichten.
ORF
Historischen Charakter bewahren
Im Laufe von zehn Jahren können zwei Erdbestattungen bzw. sechs Urnenbestattungen vorgenommen werden. „Der Grabstein soll schon so bestehen bleiben, wie er ist. Man kann eigene Schrifttafeln anbringen, aber immer nur nach Absprache mit der Friedhofsverwaltung“, so Stadler.
Insgesamt werden in Salzburg derzeit noch etwa 270 Paten für Gräber gesucht. Mit einer Grabpatenschaft wird dazu beigetragen, dass die Friedhöfe gepflegt sind und der historische Charakter bewahrt bleibt.