Bergfilmfestival Neukirchen startet

Im Zeichen von Nepal-Hilfe und heimischen Bergbauern steht heuer das Bergfilmfestival Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau). Freitag läuft auch der vielschichtige Spielfilm über Luis Trenkers und seine NS-Vergangenheit: „Der schmale Grat der Wahrheit“.

Luis Trenker war eine sehr schillernde und populäre Figur: Bergsteigerlegende, Schauspieler, Regisseur. Von Publikum und Fans wurde er einst geliebt. Und er war auch bei vielen umstritten, wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus, sagt Festival-Organisator Hubert Kirchner:

„Der Film mit Tobias Moretti in der Hauptrolle hat sich heuer angeboten, weil er sehr aktuell ist. Er wird in wenigen Wochen auch im österreichischen Fernsehen zu sehen sein. Und wenn wir die Möglichkeit haben, ihn vorher zu zeigen, dann nützen wir natürlich diese Chance.“

Einnahmen des diesjährigen Festivals gehen direkt an Erdbebenopfer in Nepal.

Probleme heimischer Bergbauern im Fokus

Das Bergfilmfestival in Neukirchen spricht in erster Linie Besucher aus dem Oberpinzgau und aus dem angrenzenden Unterland von Tirol an. Es ist ein Festival aus der Region für die Region. Nicht nur deshalb fehlen heuer Filme über Achttausender-Expeditionen.

Stattdessen gibt es Perlen wie die Doku „Der Bauer bleibst Du“ über die Probleme bei Übergaben von Bergbauernhöfen an die nächste Generation, sagt Kirchner: „Ich habe geweint, als ich diesen Film gesehen habe. Er ist sehr einfühlsam. Ich hoffe, dass wir volles Haus haben. Ein Film besonders für Leute, die Landwirte sind und auch Probleme bei der Nachfolge auf dem Hof haben.“

Das 11. Neukirchener Bergfilmfestival läuft im Cinetheatro bis einschließlich Sonntag, 8. November.

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Programm: Bergfilmfestival Neukirchen