Sperre des Hauptbahnhofes nicht nötig

Die Lage auf dem Salzburger Hauptbahnhof habe sich wieder entspannt, heißt es von der Stadt Salzburg. Ein Sonderzug transportiert 350 Asylsuchende über Nacht in ein anderes Bundesland. Freitag sollen sie wieder zurückkommen, um nach Bayern weiterzureisen.

Auf dem Salzburger Hauptbahnhof hielten sich am Donnerstagabend gegen 20.00 Uhr sehr viele Asylsuchende auf. Für sie gab es in den drei völlig überfüllten Quartieren in der Tiefgarage beim Bahnhof, an der Grenze und bei der Autobahnmeisterei keine Plätze mehr. Es drohten die Sperre des Bahnhofes und ein humanitärer Krisenfall.

Zustrom hält weiter an

In der Nacht auf Freitag erwarteten die Einsatzkräfte beim Bahnhof noch weitere Flüchtlinge, die mit Zügen aus Wien kommen sollten. Es sei damit zu rechnen , dass mehrere hundert Menschen im Bahnhofsbereich übernachten müssen, sagt Johannes Greifeneder, Sprecher der Stadt Salzburg. Weil ein anderer Sonderzug am Donnerstagabend aber 350 Asylsuchende von Salzburg in andere Bundesländer brachte, sei die drohende Sperre des Bahnhofs nicht mehr nötig gewesen, so Greifeneder.

Nur 200 über Grenze gelassen

Der Bahnhof stand Donnerstagabend knapp davor, weil schon am Nachmittag zahlreiche Asylsuchende neu in Salzburg ankamen. Zeitgleich funktionierte die Weiterreise nach Bayern nur eingeschränkt oder gar nicht. Die deutschen Behörden stellten zwischen Mittag und 16.00 Uhr die Übernahme teilweise völlig ein.

Gründe waren Verzögerungen beim Weitertransport und ein Verkehrsunfall. Das gab ein Sprecher des Berchtesgadener Landratsamtes bekannt. Den ganzen Donnerstag über passierten lediglich 200 Asylsuchende die Grenze nach Deutschland.

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