Hypo reserviert Millionen für Haftungen

Die Salzburger Hypobank stellt sich auf größere Belastungen durch die Hypo-Alpe-Adria-Bank ein. In den letzten eineinhalb Jahren stellte die Bank fast 24 Mio. Euro rück, um bei Haftungen mitzahlen zu können. Und weitere schlechte Nachrichten seien möglich.

Bei der Hypo-Alpe-Adria-Pleite geht es um gigantische Summen. Rund elf Milliarden Euro an Forderungen waren ausständig, als die Finanzmarktaufsicht heuer im Frühjahr für die Auffanggesellschaft HETA ein Zahlungsmoratorium verhängt hat. Das heißt, dass die HETA bis Ende Mai nächsten Jahres vorerst beinahe keine Schulden zurückzahlen muss.

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Helmut Praniess im TV-Interview
Der neue Chef der Hypo Salzburg nimmt Stellung zu dem Thema in „Salzburg heute“

„Das macht mir keine Sorge“

Doch in diese Riesenpleite sind auch die anderen Landes-Hypobanken über die gemeinsame Pfandbriefstelle verwickelt. Und deshalb hat auch die Hypo Salzburg in den letzten eineinhalb Jahren insgesamt fast 24 Millionen Euro auf die Seite gelegt, um eventuelle Haftungen bezahlen zu können, sagt der neue Hypo-Salzburg-Generaldirektor Helmut Praniess.

Er weiß aber nicht, ob diese Millionen für alle Forderungen ausreichen werden, sagt Praniess: „Am Ende des HETA-Moratoriums im Mai nächsten Jahres werden wir sehen wie hoch der Schaden ist. Wir werden die Dinge konsequent abarbeiten, aber das ist nichts, was mir derzeit Sorge macht.“

Das Land Salzburg schließt als einziges betroffenes Bundesland nach wie vor eine Beteiligung an den Hypo-Haftungen aus. Das nimmt der neue Salzburger Hypobank-Generaldirektor zur Kenntnis. Er zeigt sich zuversichtlich, dass es eine österreichweite Lösung geben wird.

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