Senioren bei Bränden besonders gefährdet

In einem neuen Gebäude des Seniorenheimes Salzburg-Hellbrunn hat am Montag die Feuerwehr groß mit Statisten geübt - bevor Alte und Pflegebedürftige in den Neubau einziehen. Diese Menschen wären bei Bränden besonders gefährdet.

Ein Elektrogerät in einer gemeinsamen Küche brennt, im dichten Rauch sieht man kaum noch die Hand vor den Augen. Und mittendrin sitzen zwölf geschockte und gebrechliche Senioren. Das war eine Übungsannahme von Montagvormittag.

Bei alten Menschen immer höchste Alarmstufe

Für Branddirektor Reinhold Ortler und seine Leute bedeutet ein Feuer in einem Seniorenheim immer höchste Alarmstufe, weil die Menschen sich oft nicht selbst retten können: „Es ist wesentlich schwieriger, weil wir nicht genau wissen, wer mobil oder bettlägrig ist. Und darauf müssen wir natürlich Rücksicht nehmen.“

Bei der Übung spielten Statisten die Senioren. Für echte Betagte wäre der Stress viel zu groß. Der neue Trakt im Seniorenheim Hellbrunn entspricht modernsten Standards. 2003 hatte es im Hellbrunner Heim tatsächlich gebrannt. Verletzt wurde damals niemand.

Übung hat geklappt

Laut Einsatzplan benötigt die Berufsfeuerwehr nach der Alarmierung nur drei Minuten, um das Seniorenheim zu erreichen. Bei der Übung am Montag hat laut Einsatzleitung alles reibungslos geklappt. Nur der Zufahrtsschranken muss erneuert werden. Der ist bei Anfahrt der Feuerwehr nur sehr zögerlich aufgegangen.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Brandübung im Seniorenheim Hellbrunn

In einem voll besetzten Seniorenheim brennt ein Elektrogerät im Aufenthaltsraum - das Übungsszenario für die Evakuierungsübung