Protest gegen Gebühren für Wanderwege

Protest gibt es gegen die Pläne der Bundesforste, in der Wolfgangsee-Region eine Gebühr für Wanderwege einzuheben. Naturfreunde und Alpenverein sprechen von einem „falschen Weg“, der nicht zu akzeptieren sei.

Einen Nutzungsvertrag für Wanderwege lehnen die Naturfreunde ab. Die Bundesforste sprechen von einer jährlichen Gebühr von 200 bis 300 Euro für die Gemeinden am Wolfgangsee. Genauer soll das in einer Sitzung Mitte Oktober festgelegt werden.

„Ehrenamtliche arbeiten in ihrer Freizeit“

Die Naturfreunde in Salzburg kümmern sich um die Instandhaltung von rund 500 Kilometern an Wanderwegen in Salzburg - „und das Ganze im Ehrenamt - mit ehrenamtlichen Mitarbeitern, die das Ganze in ihrer Freizeit machen“, sagt Geschäftsführer Helmut Schwarzenberger. „Wir können uns das überhaupt nicht vorstellen, Nutzungsvereinbarungen mit Grundstückseigentümern zu unterzeichnen.“ Auch Vertreter des Alpenvereins sprechen von einem falschen Weg.

Eine Sprecherin der Bundesforste argumentiert, dem Unternehmen gehe es nicht um mögliche Pachterlöse, sondern um die Klärung von Haftung und Instandhaltung der Wege. Die alpinen Vereine erheben derzeit, wo für Wanderwege in Österreich Gebühren kassiert werden. Dann wird ein gemeinsames Vorgehen geplant.

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