Lepra-Verdacht in Asylwerber-Zeltlager

Ein 33-Jähriger, der im Zeltlager bei der Salzburger Polizeidirektion lebt, wurde am Freitag mit Lepra-Verdacht ins Spital gebracht. Die Krankheit war noch nicht ausgebrochen - somit bestand keine Ansteckungsgefahr.

Der Asylwerber lebt seit einiger Zeit in der Zeltstadt bei der Polizeidirektion. Der Patient fiel bei einer Routinekontrolle auf. Ein Beamter entdeckte in den Papieren des Mannes den Vermerk „Lepra“, den ein Militärarzt eingetragen hatte. Er wurde daraufhin umgehend ins Landeskrankenhaus eingeliefert. Einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“ bestätigte die Polizei am Samstag.

Krankheit seit Jahrzehnten heilbar

Lepra ist seit 30 Jahren vollständig heilbar. Doch sind durch die Krankheit oftmals die Nervenbahnen zerstört, wodurch Verletzungen nicht bemerkt werden und sich dann chronisch entzünden. Als Folge treten die typischen Behinderungen an Händen und Füßen auf - weltweit leben vier Millionen Menschen damit. Etwa 90 Prozent der Weltbevölkerung sind genetisch immun gegen Lepra.

In Flüchtlings-Zeltlager Bierbank herumgeschleudert

Im Flüchtlingszeltlager in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) rastete Freitag ein 26-jähriger Asylwerber aus. Da er seiner Ansicht nach zu lange bei der Medikamentenausgabe warten musste, schleuderte er eine Bierbank um sich. Ein 23-Jähriger wurde dabei leicht verletzt.