Flüchtlinge: Großteil aus Syrien, Irak, Afghanistan

Tausende Flüchtlinge haben in der vergangenen Woche Salzburg passiert. Der überwiegende Großteil kam aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Doch auch Menschen aus anderen Ländern wollten die Chance auf Asyl in Europa nützen.

Der afghanische Dolmetscher Muhammad half fünf Tage lang in der Tiefgarage am Salzburger Hauptbahnhof aus. Dort seien ihm auch Menschen aus anderen Ländern als Syrien, dem Irak oder Afghanistan untergekommen, schilderte er gegenüber dem ORF Salzburg: „Die gibt es schon: aus Pakistan, aus Indien, zum Beispiel aus Bangladesch. Die haben schon in Griechenland fünf, sechs oder zehn Jahren gearbeitet und haben jetzt die Möglichkeit bekommen. Und alle reisen nach Deutschland oder wollen nach Frankreich oder England. Das ist die einzige Chance, die sie bekommen - und alle laufen in Richtung Europa.“

Syrische Flüchtlinge auf dem Salzburger Hauptbahnhof

ORF

Der überwiegende Großteil der Flüchtlinge diese Woche kam aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan. Doch auch einige Menschen aus anderen Ländern wollten die Chance nützen, nach Europ zu kommen

Überwiegender Teil aus Kriegs- und Krisengebieten

Caritas-Direktor Johannes Dines war in der vergangenen Woche fast ständig am Hauptbahnhof und anderen Brennpunkten präsent. Er kann nicht bestätigen, dass unter den Flüchtlingen viele „Trittbrettfahrer“ waren: „Dass einzelne dabei sein könnten, das weiß aber niemand. Der Hintergrund sind Ängste, die es gibt. Wenn man sich die Leute, die am Hauptbahnhof in der Tiefgarage waren, anschaut, sieht es so aus, dass das sehr viele Menschen auf der Flucht sind.“

Nach Angaben der deutschen Bundespolizei liegen bei den Flüchtlings-Registrierungen Menschen aus den Kriegs- und Krisengebieten Syrien, Afghanistan und dem Irak weit vorne. Migranten aus anderen Ländern spielten am Grenzübergang Freilassing nur eine untergeordnete Rolle, betonte die Bundespolizei. Ein Asylverfahren entscheidet jetzt, wer von ihnen in Deutschland bleiben darf.

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