Überhitzte Gasflasche mit Schüssen neutralisiert

Mit drei Schüssen hat Dienstagabend in St. Veit (Pongau) ein Polizist eine überhitzte Gasflasche neutralisiert und so akute Explosionsgefahr gebannt. Für die Aktion musste auch die Pinzgauer Bundesstraße (B311) gesperrt werden.

Die Acetylenflasche war bei Schweißarbeiten in einer Autowerkstatt gegen 17.30 Uhr wegen Funkenflugs in Brand geraten. Das brennende Gas schoss aus dem Ventil der unter Druck stehenden Flasche. Angestellte der Werkstatt löschten die Flammen und brachten die Gasflasche ins Freie. Dort kühlte die herbeigerufene Feuerwehr die Flasche mit Wasser.

Brennende Acetylen Gasflasche

Polizei Salzburg

Die Gasflasche geriet in der Werkstatt in Brand

Umgebung in 300 Metern Umkreis evakuiert

Doch da weiterhin akute Explosionsgefahr bestand, forderte die Feuerwehr Polizeihilfe an: Denn die Feuerwehrmänner hätten die Flasche stundenlang mit Wasser kühlen und dann in einen Wasserbehälter legen müssen. Der Einsatz hätte gut 24 Stunden gedauert - bei dauernder akuter Explosionsgefahr. Löcher in die Flasche zu schießen und dadurch den Gasdruck zu verringern, sei die wesentlich bessere Variante, entschied die Feuerwehr-Einsatzleitung.

So rückte das Einsatzkommando Cobra an. Inzwischen wurden in einem Umkreis von 300 Metern alle Gebäude geräumt und Straßen gesperrt - darunter auch die Hauptdurchzugsstrecke B311. Rund 100 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Gegen 20.30 Uhr gab dann ein Cobra-Beamter aus 50 Metern Entfernung drei Schüsse auf die Gasflasche ab - so konnte die Explosionsgefahr in Sekunden gebannt werden. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt.