Salzburg: Ringen um Innenstadt-Verkehrslösung

In der Stadt Salzburg geht das Tauziehen um den Verkehr in der Innenstadt weiter. Die Debatte dreht sich um das Nadelöhr beim Haus der Natur. Die enge und unübersichtliche Kreuzung Richtung Kai erhitzt zurzeit die Gemüter.

Insbesondere geht es um die Frage, wie diese Kreuzung auf Höhe des Rot-Kreuz-Parkplatzes künftig geregelt werden soll. Der Verkehrsfluss im Zentrum hängt davon nämlich ganz entscheidend ab. Denn die kleine Kreuzung könnte der Flaschenhals im Salzburger Zentrum werden: Rund 14.000 Autos überqueren sie täglich, bis jetzt relativ reibungslos.

Ampel wäre billigste Lösung

Nun will aber die Stadtpolitik eingreifen, die bisher ungeregelte Kreuzung soll geregelt werden um eine mögliche Überlastung zu verhindern. Für den grünen Verkehrsstadtrat Johann Padutsch ist es die vorerst letzte Chance, den - wie er sagt - Durchzugsverkehr aus der Altstadt zu verbannen - also die Verbindung zwischen den Stadtteilen dies- und jenseits der Stadtberge und der Salzach. Es geht um jene Verkehrsströme, die sonst über Lehen oder das Nonntal ausweichen müssten.

SPÖ und ÖVP wollen diese Verbindung aber weiter zulassen, sonst könnte man ja gleich das Neutor sperren, heißt es unisono. Allerdings: wie das Problem der Haus-der-Natur-Kreuzung zu lösen wäre, das ist noch unklar. Ein Kreisverkehr ist Schwarz und Rot zu teuer, billiger wäre eine Ampellösung, die für mehr Sicherheit, aber auch für einen langsameren Verkehrsfluss sorgen könnte. Im Raum steht zurzeit aber auch eine sehr österreichische Lösung: einfach alles so lassen wie es ist - und einmal abwarten, was passiert.

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