Doch noch Austria-Spiele in Kleßheim?

Für die Fußballer von Austria Salzburg gibt es seit Donnerstag neue Hoffnung auf Spiele im Stadion Kleßheim - mit einigen Auflagen, um Schäden durch Hooligans zu vermeiden. Die SPÖ ist empört über das neue Angebot des Landes.

Bei einem Gespräch zwischen Sportlandesrätin Martina Berthold (Grüne), Verantwortlichen der Austria und des Stadions gab es am Donnerstag prinzipiell eine Einigung über eine Nutzung der Spielstätte in Salzburg-Kleßheim bei „Risikospielen“ der Austria.

100.000 Euro pro Heimspiel

Allerdings müsste der Erstliga-Aufsteiger mit rund 100.000 Euro Miete pro Heimspiel kalkuieren und zudem eine Bankgarantie in der Höhe von 150.000 Euro für eventuelle Schäden durch Hooligans bereitstellen.

Damit sollen erhöhte Kosten bei den Ordnern abgedeckt werden, dazu Betrieb, Verkehrskonzepte, Polizeidienste und eine Kaution, die für die Beseitigung allfälliger Beschädigungen herangezogen werden kann. Das Stadion muss auch baulich adaptiert werden. Der Heimsektor der Zuschauer muss zusätzlich abgesichert werden.

Spiel am 23. Oktober noch nicht möglich

Hauptmieter soll laut Landesregierung weiterhin der FC Red Bull Salzburg bleiben. Das Untermietverhältnis der Austria müsse unter „fairen, terminlich transparenten sowie finanziell nachvollziehbaren Vorgaben“ erfolgen, heißt es. Für das kommende Heimspiel am 23. Oktober sei eine Nutzung aber noch nicht möglich.

SPÖ empört: „Schlechter Witz“

„Das Fußballstadion in Wals wurde von den Steuerzahlern finanziert. Daher ist es die Pflicht des Landes, für die Abhaltung der Heimspiele der Austria einen fairen Vertrag anzubieten“, so der SPÖ-Klubvorsitzende Bernhard Auinger in einer Aussendung. „Das Angebot des Landes ist ein schlechter Witz.“

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