Vermisster 18-Jähriger gefunden

Der tagelang vermisste Jugendliche aus dem Kinderdorf St. Anton in Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) wurde nun unversehrt auf dem Münchner Hauptbahnhof gefunden. Der Behinderte dürfte mit dem Zug nach Salzburg und dann mit Flüchtlingen nach Bayern gefahren sein.

Auch der ORF hatte in Radio, TV und Internet den Abgängigen gesucht und die Bevölkerung um Hinweise gebeten - auf Ersuchen seiner Betreuer und der Bezirkshauptmannschaft Zell am See (Pinzgau). Polizei, Feuerwehr, Wasser- und Bergrettung sowie sechs Suchhundetrupps waren am Wochenende unterwegs.

Großer Fan von Eisenbahnen

Der geistig behinderte Jugendliche hatte am Freitag gegen 18.30 Uhr zum letzten Mal mit seiner Betreuerin telefoniert. Dabei sagte er, dass er beim Bahnhof sei - auf welchem, das blieb aber unklar. Der Pinzgauer gilt als großer Fan von Bahnhöfen und Eisenbahnen.

Suchhunde konnten mehrmals die Fährte aufnehmen. Einmal in der Nähe des Brucker Ortszentrums und einmal nahe der Salzachböschung. Am Montagmorgen wurde dann klar, dass es der junge Reisende locker bis München geschafft hatte - obwohl es hieß, er sei auf dem Stand eines Zweijährigen.

Ausflug nach München

Der 18-Jährige dürfte mit dem Zug zuerst von Bruck nach Salzburg und dann möglicherweise mit einem der Flüchtlingszüge bis München gefahren war. Dort wurde er von der Polizei auf dem Hauptbahnhof gefunden, betreut und identifiziert. Er ist nun wieder in Obhut seiner Betreuer in Bruck.