Bikes und Longboards als Bestseller
Auch fürs Gesamtjahr stellte Hervis-Chef Alfred Eichblatt ein zweistelliges Umsatzwachstum in Aussicht, „wenn das zweite Halbjahr hält, was das erste versprochen hat.“
„Hervis Express“ für Eilige
2014 hatte Hervis den Umsatz um 2,4 Prozent auf 425 Mio. Euro gesteigert. Zuletzt ist Hervis nach Bayern expandiert, vier neue Filialen kommen dort heuer dazu. In Österreich soll ein neues Shop-Konzept den Umsatz weiter ankurbeln. Unter dem Namen „Hervis Express“ wurde Anfang der Woche beim Wiener Westbahnhof ein neuer Laden eröffnet. Mit 200 Quadratmetern hat dieses Geschäft weniger als ein Fünftel der normalen Ladenfläche eines Hervis-Stores.
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Das lagernde Sortiment beschränkt sich bei „Hervis Express“ großteils auf Sportbekleidung und Schuhe. Hervis will mit diesem Konzept seinen stationären Handel mit dem Internethandel verschränken. „Wir tragen mit Hervis Express dem veränderten Kundenverhalten Rechnung“, so Eichblatt. Wer online bei Hervis bestellt, kann sich die Sendung in den Laden liefern lassen, auch Bestellungen im Shop über Terminals sind möglich.
Longboards bei Jugend äußerst beliebt
In den großen, klassischen Hervis-Märkten setzt der Sporthändler aber weiter auf das volle Sortiment. Verkaufsschlager neben E-Bike und Mountainbikes waren im ersten Halbjahr vor allem Longboards, also eine Art lange Skateboards. „Hier sind wir auf Monate ausverkauft, wirklich gut versorgt werden wir erst im nächsten Jahr wieder sein“, so Eichblatt.
Auch im Wintersport gebe es klare Trends: Während immer mehr Skier ausgeliehen statt gekauft werden, steige der Absatz von Ausrüstungen für Skitouren. Der Tourensport sei der Umsatzbringer im Winter, weil er immer noch Innovation hat, etwa bei Lawinensuchgeräten, erklärte der Manager.