Wassermelonen „made in Salzburg“

Auf ein ungewöhnliches Nischenprodukt setzt ein Gemüsebauer aus Wals (Flachgau). Er kultiviert seit kurzem erfolgreich verschiedene Melonen- und Knoblauchsorten, die bisher in Salzburg noch nicht angebaut wurden.

Wassermelonen und Knoblauch „made in Salzburg“ - mit seinen Nischenprodukten erfüllt Gemüsebauer Georg Reiter den Wunsch vieler Konsumenten nach mehr Regionalität. Der Sommer mit den vielen Hitzetagen sei für seinen Feldversuch ideal gewesen, sagt Reiter: „Die Idee ist schon vor langer Zeit entstanden. Mein Vater hat schon vor 15 Jahren versucht Melonen anzubauen. Wir wollten es jetzt noch einmal versuchen weil es eine echte Alternative in der Direktvermarktung ist.“

Melonen Gemüsebauer Wals

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Sieben verschiedene Melonensorten wachsen in Wals

„Salzburger Melonen“ als Pionierprojekt

Die Melonen auf dem Feld werden händisch geerntet. Sieben verschiedene Sorten werden insgesamt angebaut. Ursprünglich stammen Melonen aus Afrika, werden aber auch in südlichen Ländern Europas gezüchtet.

Dass man nun auch Salzburger Melonen genießen kann, ist ein Pionierprojekt, sagt Pauline Trausnitz von den „Salzburger Gemüsebauern“: „Melonen sind hier in Salzburg eine schwierige Kultur weil wir hier sehr viel Niederschlag haben. Das verträgt die Wassermelone nicht. Der heurige Sommer ist der Wassermelone aber sehr entgegengekommen und sie gedeiht prächtig.“

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Wassermelonen „made in Salzburg“

Ein Gemüsebauer in Wals wagt mit dem Anbau von Melonen und Knoblauch ein Pionierprojekt.

Knoblauch ist sehr arbeitsintensiv

Georg Reiter ist der einzige Bauer in Salzburg, der Melonen und auch Knoblauch anbaut. Der Knoblauch ist das zweite Nischenprodukt, mit dem die Familie Reiter seit kurzem experimentiert. Der Anbau von Knoblauch hatte bislang keine Tradition in Salzburg und die Produktion ist arbeitsintensiv, sagt Pauline Trausnitz: „Die Kulturdauer ist eine sehr lange. Man muss den Knoblauch fast zwölf Monate lang betreuen und pflegen.“

Knoblauch Gemüsebauer Wals

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Die Produktion von Knoblauch ist sehr arbeitsintensiv

Bisher wurde Knoblauch vorwiegend als Billigimport aus China bei uns gehandelt, doch Konsumenten schätzen zunehmend heimische Produkte, sagt Gemüsebäuerin Monika Reiter: „Es gibt schon Kunden, die genau wissen, wie die unterschiedlichen Sorten schmecken, und die wollen dann auch eine ganz bestimmte Sorte.“

Noch ein Tipp - auch in kleinen Haushaltsmengen sollte man Knoblauch niemals im Kühlschrank lagern, sondern dunkel und trocken.

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